Warum sind manche Eier grün? Wie können Gammel-Eier gesund sein? Wie färbe ich Ostereier möglichst nachhaltig? Und warum ist der Osterhase ein Kaninchen? Es gibt viele Fragen rund um das Osterfest – und viele kuriose Fakten. Die ARAG Experten mit einem österlichen Fakten-Check.

Hennen im Legefieber
Im Schnitt legte jede Henne im Jahr 2020 rund 300 Eier. Die fleißigsten Federviecher leben in Niedersachsen, wo 2020 fast 40 Prozent der erzeugten Gesamtmenge gelegt wurde. Während Hühner in Käfighaltung durchschnittlich fast 310 Eier legten, steuerten Bio-Hühner 293 Eier pro Kopf und Jahr bei. Die knapp 43 Millionen Legehennen in Deutschland haben uns also 12,9 Milliarden Eier beschert. Doch bei allem Fleiß kann ein Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 240 Eiern im Jahr von unseren heimischen Hühnern nicht gedeckt werden. Rund sechs Milliarden Eier müssen ausländische Hennen beisteuern.

Welche Farbe darf’s denn sein?
Im Handel gibt es seit jeher weiße und braune Hühnereier zu kaufen – und manchmal sogar grüne. Letztere sind nicht etwa gefärbt, sondern eine Laune der Natur. Der Hersteller dieses türkis-grünen Produktes nennt sich Araucana-Huhn, weil die Rasse im 19. Jahrhundert bei den Araucana-Indianern in Chile entdeckt worden sein soll. Wer so schöne Eier legt, will wahrscheinlich vom Äußeren ablenken. Denn die Beschreibung der Araucana-Henne ist wenig charmant: Sie hat eine übergroße, plumpe oder eckige Figur, einen kurzen, stark abfallenden Rücken, einen zu schmalen und spitzen Körperabschluss, einen umkippenden Erbsenkamm, einen stark ausgeprägten Kehlbart, einseitig ausgebildete Federquasten und zu allem Übel fehlen die Hautwarzen. Qualitätsunterschiede gibt es laut ARAG Experten aufgrund der Eierschalen-Farbe nicht.

Während die Farbe der Eierschale genetisch vorherbestimmt ist, kann die Dotterfarbe durch Fütterung beeinflusst werden. Dabei reicht die Farbskala von hellgelb bis dunkelorange. Da der deutsche Eier-Gourmet auf eher dunkles Dotter steht, mischen Erzeuger laut Bundeszentrum für Ernährung natürliche Farbstoffe ins Hühnerfutter.

Mit Genuss verzehren
Ab dem Lege-Tag sind Eier bei kühler Lagerung rund vier Wochen haltbar. Gekochte Eier halten sich auch ohne Kühlung noch rund zwei Wochen. Wurden sie mit kaltem Wasser abgeschreckt, sollten sie allerdings gekühlt werden.

Wer zu Ostern auf bemalte Eier aus dem Supermarkt zurückgreift, sollte nach Auskunft der ARAG Experten auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der Verpackung achten. Kühl gelagert, können Eier noch bis zu zwei Wochen nach MHD gegessen werden. Das MHD ist aber nicht zu verwechseln mit dem Datum, das auf frische Eier gestempelt wird. Dies zeigt, bis wann die Eier verarbeitet werden sollten. Wer sich nicht sicher ist, ob ein Ei noch frisch ist, nachdem das MHD abgelaufen ist, sollte den Wassertest machen: Einfach das Ei in ein Glas kaltes Wasser legen. Sinkt es auf den Boden, ist es frisch und kann bedenkenlos gegessen werden. Richtet es sich auf, ohne aufzutauchen, sollte man es vor der Verarbeitung aufschlagen und per Geruchstest die Frische prüfen. Schwimmt das Ei im Glas oben, ist es reif für die Tonne.

Gammeleier zum Frühstück
Sie werden tausend- oder hundertjährige Eier genannt, sind aber in Wahrheit „nur“ drei Monate alt und gehören laut ARAG Experten in China zu einem ganz normalen Frühstück dazu. Gesundheitsschädlich sind diese Gammeleier – meistens von der Ente statt vom Huhn – trotzdem nicht, denn sie werden roh in einen Brei aus diversen Gewürzen eingelegt und dadurch haltbar gemacht. Durch diese Fermentierung sind die Stinke-Eier nach drei Monaten fertig und ungekühlt einige Monate essbar – wenn man den Mut aufbringt.

Eier natürlich färben
Wer es Ostern gerne bunt mag, sollte nicht nur die Eierschale färben. Man kann auch hartgekochte Eier noch heiß pellen und in heißen Rote-Beete-Saft legen bis sie die gewünschte Farbe angenommen haben. Statt auf handelsübliche chemische Farben zu setzen, könnte man Eier auch mit einem Sud aus Naturmaterialien färben. Dafür geeignet sind Rote Beete oder rote Speisezwiebeln. Gelb lässt sich mit Kamillenblüten oder Kurkuma herstellen, Grün mit Spinat, Blau und Lilatöne mit zerkleinerten Rotkohlblättern, Holunder- oder Fliederbeersaft sowie Heidelbeeren. Für Muster auf der gefärbten Schale können Wattestäbchen genutzt werden, die in Essig oder Zitronensaft getaucht werden. Die Säure entfernt die Farbe auf der Schale. Wer die Farbe intensivieren möchte, sollte die Eier nach dem Färben mit Öl einreiben.

Hase oder Kaninchen?
Beim echten Osterhasen handelt es sich um einen Feldhasen. Der ist groß, schwer und stämmig und hat lange Ohren. Für die Werbung taugt er mit dieser Statur allerdings nur bedingt. Da kommt sein deutlich kuscheligerer Artgenosse mit dem kleinen Kopf und den großen Augen bei Verbrauchern einfach besser an.

Osterfeuer – es wird heiß!
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Abstinenz wird es in diesem Jahr vermutlich endlich wieder das ein oder andere Osterfeuer geben. Meist wird es am Karsamstag entzündet, mancherorts aber auch erst am Abend des Ostersonntags. Für das Abbrennen gibt es laut ARAG Experten allerdings Regeln. So muss ein Osterfeuer – egal, ob im eigenen Garten für die Familie oder auf dem Dorfplatz für die gesamte Gemeinde – bei der dafür örtlich zuständigen Behörde angemeldet werden. Bei privaten Osterfeuern sollte zudem mit der Kommune geklärt werden, ob das Verbrennen von Ästen und Zweigen auf Privatgrundstücken überhaupt erlaubt ist.
Um eine starke Rauchentwicklung zu vermeiden, sollte das Brennmaterial möglichst lange gelagert, trocken und unbehandelt sein. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern erspart unter Umständen Ärger mit den Nachbarn.

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