Dem gartenhistorisch bedeutsamen Thema der Orangeriekultur ist im Gartenkunst-Museum Schloss Fantaisie bereits ein eigener Raum gewidmet. Nun wird diese Sammlung durch Gipsabgüsse von acht in Form, Farbe und Größe sehr unterschiedlichen Zitrusarten und -sorten erweitert, darunter beispielweise die „Schweizer Pomeranze“ oder die „Birnenförmige Zitrone“. Ihre Verschiedenartigkeit verdeutlicht die einstige Vielfalt der Zitrusfrüchte, denen in den herrschaftlichen Gärten ein besonders hoher Stellenwert zukam. Alle ausgestellten Zitrussorten wurden bereits im frühen 18. Jahrhundert im bayerischen Raum kultiviert. Die echten Früchte, die zur Herstellung der Abgüsse verwendet wurden, stammen aus dem Pflanzenbestand der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage. Die aufwendige Abformung der Originalfrüchte sowie die originalgetreue, detaillierte Farbfassung wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Restaurierungszentrums der Bayerischen Schlösserverwaltung übernommen.
Zudem ist im Gartenkunst-Museum ab sofort ein eher ungewöhnliches Exponat zu sehen: die frisch restaurierte Hof-Uniform eines Königlich Bayerischen Hofgarteningenieurs. Bereits 1799 hatte man in Bayern damit begonnen, Zivilbeamte allmählich mit einer einheitlichen Kleidung zu versehen. So waren sie als Respekts- und Autoritätspersonen anhand der edel gestalteten Uniform, die auch einen repräsentativen Zweck erfüllte, gut zu erkennen. Der am Kragen und den Ärmelaufschlägen bestickte Frack, der Zweispitz mit seinem weiß-blauen Seidenband sowie der dekorative Galadegen stammen aus der Zeit Prinzregent Luitpolds.
Das Gartenkunst-Museum Schloss Fantaisie ist täglich (außer Montag) von
9 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen rund um den Besuche des Gartenkunst-Museum Schloss Fantaisie sowie Hinweise zu den aktuellen Gesundheitsschutz- und Corona-Sicherheitsmaßnahmen finden Sie unter www.gartenkunst-museum.de.
Neuer Pächter im Schlosscafé Fantaisie
Der neue Pächter Volker R. Zickler sorgt im Schlosscafé Fantaisie ab sofort nicht nur für das leibliche Wohl der Park- und Museumsbesucher, sondern übernimmt auch die Organisation der Hochzeiten im Gartenpavillon. Mit dem erfahrenen Gastronomen aus Bayreuth konnte ein kompetenter und engagierter Partner gewonnen werden. Die Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage freut sich über das neue gastronomische Angebot und die Zusammenarbeit mit dem Pächter.
Weitere Informationen zu den Schlössern, Burgen und Gärten in Bayreuth finden Sie unter www.bayreuth-wilhelmine.de.
Die Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenverwaltung in Bayreuth kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um das Neue Schloss Bayreuth mit seinem Hofgarten, sie sind zudem für das Welterbe Markgräfliches Opernhaus sowie für das Alte Schloss und den Hofgarten Eremitage zuständig. Auch der Felsengarten Sanspareil mit dem Morgenländischen Bau und der Burg Zwernitz, das Gartenkunst-Museum Schloss und Park Fantaisie und die Plassenburg ob Kulmbach werden von den ca. 110 Beschäftigten (Hauptsaison) betreut und gepflegt. Sie sorgen vor den Kulissen als Museumsmitarbeiter und hinter den Kulissen als Gärtner, Schreiner, Schlosser, Kfz-Mechaniker oder auch als Reinigungskräfte für einen unvergesslichen Besuch in unseren Museen und Gärten.
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich ein Millionenpublikum aus aller Welt an.
Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
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Pressesprecherin
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