Mittelständische Innovationen sichern zukunftsfähige Wirtschaft: Doch während Anfang der Woche das Eckpunktepapier für die geplante DATI vorgestellt wurde – wobei eine Umsetzung noch einige Zeit dauern wird – bleiben die Fördermittel für die beliebten Programme IGF und ZIM im zweiten Haushaltsentwurf der Bundesregierung gekürzt. Effektive Innovationsförderung muss ganz oben auf der Agenda stehen!

Anfang der Woche (11.4) hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Eckpunktepapier zur Gründung der neuen Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) veröffentlicht. „Die DATI soll die Zusammenarbeit von Hochschulen und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stärken, um soziale und technologische Innovationen zu fördern. Die Impulse des BMBF gehen in die richtige Richtung! Die Grundlage für eine wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit muss durch Investitionen in KMU gelegt werden“, ist Benjamin Schöfer, Referent für Wirtschaft und Politik beim Deutschen Mittelstands-Bund (DMB), überzeugt und empfiehlt drei Punkte für eine erfolgreiche Umsetzung: „Die Praxistauglichkeit der Projekte muss in enger Zusammenarbeit mit KMU gewährleistet werden. Mit einer entschlosseneren Budgetplanung muss allen Beteiligten die Relevanz des Vorhabens deutlich gemacht und qualitativ hochwertige Forschungsprojekte ermöglicht werden. Es dürfen keine Doppelstrukturen geschaffen werden. Es wäre eine vertane Chance, wenn bestehende Förderstrukturen wie ZIM und IGF nicht mit DATI ineinandergreifen. Wir müssen Synergien nutzen.“

Mittelkürzung von IGF und ZIM sorgt für Enttäuschung im Mittelstand

Doch die bestehenden Programme ZIM und IGF werden voraussichtlich gekürzt, der Haushaltsentwurf sieht weniger Mittel für beide Programme vor – obwohl viele Unternehmen von ihnen profitiert haben. Falls es gelingt, effektive Synergien in der DATI zu schaffen, könnten in Zukunft mehr Unternehmen als bisher die Innovationsförderung nutzen. Schöfer appelliert: „Nur mit den richtigen Impulsen kann das Erfolgsmodell Mittelstandsforschung zukunftsfähig bleiben. Dafür muss die Bundesregierung jedoch entschlossener handeln. Mittelständische Innovationen bedeuten Wachstum, neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie eine zukunftsfähige deutsche Wirtschaft.“

Über den Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.

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