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Hannah J. Kohler

»freiMACHEN«

28. April – 02. Juli 2022
Eröffnung: Mittwoch, 27. April um 19.30 Uhr

Hannah J. Kohler inszeniert sich in Ihren Fotografien in unterschiedlichen Rollen: als Schauspielerin, als Hausfrau, als Streberin. Ihre fiktiven Charaktere bestehen gleichermaßen aus Wort und Bild: jede Fotografie wird durch Texte zu den einzelnen Charakteren in Ich-Form ergänzt. Anregungen holt sich die Künstlerin aus Promi-Talks aus dem Radio. Hierbei beschäftigen sie Fragen wie: Wie nehmen wir unser Gegenüber wahr? Wie entwickeln sich gesellschaftliche Rollenbilder? Und wie entsteht subjektives Urteilen?

Sie fokussiert sich dabei auf das aus der Sozialpsychologie stammende Phänomen des „Halo-Effekts“: Da der Mensch dazu neigt, sich schnell einen Gesamteindruck seines Gegenübers verschaffen zu wollen, entstehen Wahrnehmungsverzerrungen. Ein einziges positives oder negatives Persönlichkeitsmerkmal im zwischenmenschlichen Kontakt kann alle anderen Eigenschaften überstrahlen. Die dabei entstehenden gesellschaftlichen Kategorisierungen und Typisierungen – insbesondere die Stereotypen von Weiblichkeit – stellt Hannah J. Kohler in Frage. Mal selbstironisch, mal humorvoll, mal klischeehaft spürt sie der Entstehung dieser Festschreibungen nach bzw. versucht sie sich von ihnen freizumachen.

Hannah J. Kohler (*1997 in Geislingen an der Steige) studierte von 2015 bis 2021 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste freie Kunst bei Prof. Volker Lehnert und bei Prof. Ricarda Roggan. Sie entwickelt Fotoserien, Zeichnungen und Mixed Media Installationen, die u.a. im UG des Museum Folkwang in Essen, im Kunstverein Konstanz, in der Halle 14 in Leipzig und in der Galerie Kernweine in Stuttgart gezeigt wurden.

Grußwort: Alexander Salomon MdL, Beiratsvorsitzender der Kunststiftung Baden-Württemberg
Begrüßung: Bernd Georg Milla, Geschäftsführer Kunststiftung Baden-Württemberg
Einführung: Prof. Dr. Michael Lüthy, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Öffnungszeiten:
Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr

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