Einen schöneren Tag und besseres Wetter hätte man sich für den Besuch der Staatssekretärin Sabine Kurtz und des Landtagsabgeordneten Manuel Hailfinger an diesem Donnerstag, in den Streuobstwiesen der Olgahöhe Mössingen, nicht aussuchen können. Mit Blick über die blühenden Streuobstwiesen begrüßten der Vorsitzende des Verein Schwäbisches Streuobstparadieses Oberbürgermeister Michael Bulander (Stadt Mössingen) und Landrat Joachim Walter (Landkreis Tübingen) die Gäste. Bei einem Streuobstspaziergang wurden verschiedene Streuobstprojekte, sowie das Streuobst-Infozentrum in der Stadtmitte vorgestellt. Hierbei ging es vor Allem um den Stellenwert der Vernetzung verschiedenster Institutionen beim Thema Streuobst, welcher durch praktische Beispiele vor Ort verdeutlicht wurde.

Projektvorstellung
Der Verein Netzwerk Streuobst e.V., vertreten durch Sabine Mall-Eder und Markus Hölz, stellte die Projekte mystueckle.de und mybäumle.de auf den Streuobstflächen der Stadt Mössingen vor. Hier kann entweder eine eigene Obstwiese gepachtet, oder eine Baum-Patenschaft zum Erhalt der Streuobstwiesen abgeschlossen werden. Anschließend wurden neugepflanzte Hochstämme zum Kirschsortenerhalt besichtigt und die Pflegemaßnahmen der Grüngruppe in Mössingen vorgestellt. Das Netzwerk Streuobst Mössingen arbeitet seit 2005 am Erhalt und an der Entwicklung der Streuobstwiesen um Mössingen. Was bisher gearbeitet, organisiert, veranstaltet und erreicht wurde, findet sich unter www.netzwerk-streuobst.de.

Besichtigung des Streuobst-Infozentrums Mössingen
Auch das 2018 eingeweihte Streuobst-Infozentrum mit der anliegenden Obstwerkstatt wurde von den Landtagsabgeordneten mit Interesse besichtigt. Lena Schlotterbeck von der Geschäftsstelle Schwäbisches Streuobstparadies e.V., stellte die Arbeit des Vereins, dessen Veranstaltungen und das vielfältige Programm der Obstwerkstatt vor. Sabine Mall-Eder führte die Gruppe durch die interaktive Ausstellung des Infozentrums.

Zum Abschluss wurden die gesammelten Eindrücke und zukünftige Ideen und Projekte bei einem gemeinsamen Mittagessen im anliegenden Café Pausa besprochen.

Über den Schwäbisches Streuobstparadies e.V.

Die Streuobstwiesen zwischen Alb und Neckar bilden mit rund 26.000 ha eine der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften Europas. Die 1,5 Millionen Obstbäume im Schwäbischen Streuobstparadies sind zu jeder Jahreszeit ein besonderer Genuss. Die jahrhundertealte Landschaft Streuobstwiese ist darüber hinaus ein besonderer Kulturschatz und verfügt über eine enorme Vielzahl an Brennereien und Mostereien, Lehrpfaden, Obstfesten, spannende Museen und vielem mehr. Darüber hinaus prägen Streuobstwiesen unsere Landschaft und sind Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten und Naherholungsgebiet für Jung und Alt.

Annähernd 300 Akteure aus den Landkreisen Böblingen, Göppingen, Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalbkreis haben sich im Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. zusammengeschlossen, mit dem Ziel diesen Schatz zu erhalten und zu vermarkten. Die Geschäftsstelle des Vereins befindet sich in Bad Urach.

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Schwäbisches Streuobstparadies e.V.
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72574 Bad Urach
Telefon: +49 (7125) 309-3263
Telefax: +49 (7125) 309-3266
http://www.streuobstparadies.de

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