In fremde Welten reisen und neue Ideen kennenlernen – Bücher nehmen uns mit auf neue und unbekannte Wege. „Man kann gar nicht früh genug anfangen, vorzulesen und vorgelesen zu bekommen“, sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS) zum morgigen Welttag des Buches (23. April). Schon kleine Kinder würden durch Bücher lernen, wie die Welt funktioniert und welche Abenteuer sie bereithält.

Eltern können Kindern schon sehr früh spielerisch zeigen, welche neuen Wörter es gibt und wie Dinge zusammenhängen. Das Vorlesen ist eine passive Art der Sprachförderung; Kinder lernen so, Buchstaben und Silben zu hören und sie später selbst nachzusprechen. „Unser Wortschatz vergrößert sich durch das Vorlesen ganz nebenbei; wenn Eltern ihren Kindern diese Zeit schenken, setzen sie wichtige Bausteine für den späteren Sprach- und auch Schrifterwerb.“

Neben diesen sprachlichen Aspekten erweitern Bücher aber auch den geistigen Horizont: „Wer viel liest, fragt auch mehr nach und baut seine Allgemeinbildung aus. Das Erkennen von Zusammenhängen, das Interpretieren und Schlussfolgern – all das ist eine Folge vom Interesse an Büchern und den Ideen, die sie mit sich bringen“, so Krämer. Deswegen sei es wichtig, das Lesen nicht nur als Zeitvertreib zu verstehen, sondern sich auch bewusst zu machen, dass es unseren Geist und unsere Persönlichkeit bereichert.

Krämer bricht dabei auch eine Lanze für das traditionelle, gedruckte Buch. „Auch wenn moderne Lesegeräte weniger Platz im Urlaubskoffer wegnehmen: Ein Buch mit Seiten spricht Kopf und Hand an, es manifestiert sich anders in unseren Gedanken als ein Buch, das am Bildschirm gelesen wird.“

Zum Welttag des Buches und des Urheberrechts am morgigen 23. April verschenkt der VDS je 20 Exemplare des Buches „Mein Jahr mit der deutschen Sprache 2013. Basilisken-Presse 2020“ von Michael Rumpf. Die ersten 20 Interessierten, die sich per E-Mail an info@vds-ev.de melden, erhalten es kostenlos zugeschickt.

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