An der Online-Diskussion nahmen neben Alberto del Pozo außerdem Anne-Kathrin Mahling, Finanzcoach beim Start-up Beyond Saving; Konradin Breyer, Gründer von Forget Finance; Eike Führling, Leiter Digitalisierung Bankpartner bei der Zurich Versicherung, und Caspar Schlenk, Redakteur beim Branchendienst Finance Forward, teil. Weitgehend Konsens fand die Erwartung, dass in der Zukunft hybride Modelle der Finanzberatung eine große Rolle spielen werden: Von den Fintechs kommen bessere Produktlösungen, smartere Prozesse und Tools, die die Beratung und den Abschluss vereinfachen. Dennoch bleibe gerade im Bereich der Altersvorsorge ein großes Bedürfnis der Menschen nach einem persönlichen Ansprechpartner.
KI-Technologien und Chat-Bots werden Berater aus Fleisch und Blut so schnell nicht verdrängen. Dazu sei die Technik noch nicht weit genug fortgeschritten und das deutsche Altersvorsorgesystem zu vielschichtig und zu kompliziert. Dennoch böte die Beschränkung auf eine Zielgruppe oder eine Lösungsstrategie zumindest Einstiegsmöglichkeiten für eine weitgehende Digitalisierung in der Altersvorsorge, lautete ein Vorschlag in der Diskussion. Zu häufig werde in Deutschland eine Strategie verfolgt, die jede Variante erfassen muss, was zu einer enormen Komplexität führt.
Mit Blick auf die Zukunft zeigten sich die Teilnehmer auf dem virtuellen Podium aber dennoch ziemlich optimistisch. Auf die Frage, wo die Digitalisierung der Altersvorsorge in zehn oder 15 Jahren zu verorten sei, kamen persönliche Vorsorge-Avatare ins Spiel, die bei der Alterssicherung den Sparern viele Aufgaben und Entscheidungen abnehmen.
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