Im Rahmen der Europäischen Impfwoche vom 24. bis 30. April 2022 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) darauf hin, in diesen Zeiten nicht nur auf die Corona-Schutzimpfung, sondern auch auf einen aktuellen Impfschutz vor anderen Infektionskrankheiten zu achten. Die diesjährige Europäische Impfwoche betont die Bedeutung von Impfungen für alle Menschen, egal welchen Alters.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, sagt: „Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen. Durch Impfungen haben viele Infektionskrankheiten ihren Schrecken verloren. Voraussetzung dafür ist, dass sich genügend Menschen impfen lassen. Das zeigt sich aktuell bei der Corona-Schutzimpfung. Jede Impfung schützt uns selbst und auch diejenigen in unserer Gemeinschaft, die besonderen Schutz brauchen. Die Impfwoche ist ein guter Anlass, zeitnah den persönlichen Impfschutz zu überprüfen. Sprechen Sie beim Arztbesuch das Thema Impfungen an und nehmen Sie Ihren Impfausweis zum Termin mit.“

Impfungen trotz und in der Pandemiezeit

Vor allem Impfungen im Säuglings- und Kleinkindalter, beispielsweise mit dem 6-fach-Impfstoff, oder die Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) sollten zeitgerecht durchgeführt werden. Aber auch für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene wird die regelmäßige Überprüfung des Impfschutzes empfohlen: Damit Auffrischimpfungen oder Impfungen wie die gegen Humane Papillomviren (HPV) für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren und gegen Masern für alle nach 1970 Geborenen nicht vergessen werden.

Sollte gleichzeitig zur Corona-Schutzimpfung eine andere Impfung empfohlen sein, ist die zeitgleiche Impfung in der Regel möglich, wenn es sich um einen sogenannten Totimpfstoff handelt wie gegen Pneumokokken, Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung (Polio), Keuchhusten (Pertussis) oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Bei Lebendimpfungen wie gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken ist ein Mindestabstand zur Corona-Schutzimpfung von 14 Tagen einzuhalten.

Aktuelle Daten der BZgA-Repräsentativbefragung „Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen“ zeigen, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland Impfungen positiv gegenüber steht: Rund 80 Prozent der 16- bis 85-jährigen Menschen in Deutschland bezeichneten sich selbst als Impfbefürworter. Auch die überwiegende Mehrheit der Eltern ist dem Impfen gegenüber positiv eingestellt: 77 Prozent sprachen sich „befürwortend“ oder „eher befürwortend“ für eine Impfung aus.

Die BZgA informiert zum Thema Impfungen unter:

Informationen zur Corona-Schutzimpfung:
www.infektionsschutz.de/coronavirus/schutzimpfung/

Informationen der BZgA zu Standard-Impfungen:
www.impfen-info.de

BZgA-Impfkalender 2022 mit den Empfehlungen der STIKO:
www.impfen-info.de/mediathek/infografiken.html

Informationen zum Masernschutzgesetz:
www.masernschutz.de

Der Ergebnisbericht der BZgA-Studie „Infektionsschutz – Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen“ steht zum Download unter:
www.bzga.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/impfen-und-hygiene/

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung@bzga.de

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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

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