Von Gemeinschaftsgärten bis zu Minijobs
Die Integrationsprojekte sind ganz unterschiedlicher Natur: Da ist z. B. der Basketballclub «BC Femina Bern», der asylsuchenden Mädchen kostenlose Trainings ermöglicht und sie damit ins Vereinsleben integriert. Pro Familia Basel Regio offeriert Migrant*innen aus Syrien und Eritrea Minijobs, um ihnen den Berufseinstieg zu erleichtern. In den Jardins du Mycélium in La Chaux-de-Fonds werden Gemeinschaftsgärten bewirtschaftet. Die Cooperativa Baobab in Bellinzona bietet in einer interkulturellen und mehrsprachigen Bibliothek zahlreiche Veranstaltungen an. Alle Projekte ermöglichen den Austausch, schaffen Zugang zu Informationen und Netzwerken und erleichtern somit Migrant*innen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die meisten Menschen in den Projekten engagieren sich freiwillig.
Durch freiwilliges Engagement zu grossem Know-how
«Wir freuen uns über die grosse Vielfalt der eingereichten Projekte», sagt Angela Zumbrunn, Projektleiterin bei der Direktion Gesellschaft & Kultur beim Migros-Genossenschafts-Bund. «Es ist grossartig, wie viele Menschen sich freiwillig engagieren. Sie eignen sich dabei auch grosses Know-how an. Die Menschen mit Migrationserfahrung gestalten selber vielerorts die Projekte mit und werden so Schritt für Schritt selber zu Unterstützenden von Neuankommenden.»
Erfahrungen sammeln und teilen
Ausgewählte Projekte werden wissenschaftlich begleitet. Die Forschenden stellen im Anschluss die relevantesten Erkenntnisse aus den Projekten der Bevölkerung zur Verfügung. Der aktuelle Forschungsstand unter dem Titel Programme de financement «ici. ensemble»: pistes scientifiques et empiriques steht zum kostenlosen Download bereit. Die Stiftung für Sprach- und Bildungsförderung (SSUB) hat den Migros-Genossenschafts-Bund beauftragt, «ici. gemeinsam hier.» zu entwickeln und umzusetzen.
Weitere Informationen zu den unterstützten Projekten: www.ici-gemeinsam-hier.ch
Migros-Engagement Die Migros engagiert sich für die Gesellschaft – mit 160 Millionen Franken pro Jahr. Sie schafft vielfältige Angebote und setzt mutige Impulse in den Bereichen Zusammenleben, Kultur, Bildung, Gesundheit, Technologie und Ethik sowie Klima und Ressourcen. In seiner Vielfalt, Unabhängigkeit und Beständigkeit ist das Migros-Engagement so weltweit einzigartig. Die Idee dazu begleitet die Migros seit den Anfängen. Der Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler lancierte sie Anfang der 1940er-Jahre und nahm das Migros-Kulturprozent 1957 sogar als eigenständigen Geschäftszweck in die Statuten auf. Seither setzt sich die Migros nicht nur im Kerngeschäft, sondern weit darüber hinaus mit Leidenschaft und Weitblick für eine nachhaltige Lebensqualität ein und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Seit 1979 gehören auch der Migros-Unterstützungsfonds und seit 2012 der Migros-Pionierfonds zu den gesellschaftlichen Initiativen der Migros und damit zum Migros-Engagement.
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