• Beim zweiten Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie stellten sich zwei neue Fahrzeuge dem Härtetest.
  • Das nach SRO-GT4-Reglement entwickelte Auto belegt nach vier Rennstunden den 24. Rang im Gesamtklassement.
  • Andreas Roos: „Das Nachfolgemodell unseres BMW M4 GT4 hat in diesem Rennen sein großes Potenzial angedeutet.“

Im Rahmen seines intensiven Testprogramms in dieser Saison hat das Nachfolgemodell des BMW M4 GT4 am vergangenen Wochenende seinen ersten Härtetest unter Rennbedingungen erfolgreich absolviert. Beim 4-Stunden-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) setzte BMW M Motorsport zwei Fahrzeuge auf der Nordschleife (GER) ein. Am Steuer wechselten sich die BMW M Motorsport Fahrer Philipp Eng (AUT), Erik Johansson (SWE) und Stef Dusseldorp (NED) mit Jörg Weidinger (GER), Test- und Entwicklungsingenieur bei der BMW M GmbH und selbst über viele Jahre sehr erfolgreicher Teilnehmer an der BMW M Sports Trophy, ab.  

Die beiden Rennversionen des neuen BMW M4 Serienfahrzeugs (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,1 – 9,9 l/100 km gemäß WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 230 – 226 g/km gemäß WLTP) kamen am Samstag auf rund 50 Runden, nachdem sie bereits am Freitag einen kompletten Testtag auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, auf der auch alle BMW M Serienfahrzeuge erprobt werden, absolviert hatten. In den Ergebnislisten standen am Ende ein 24. Gesamtrang und Platz eins in der Klasse SP8T für das Fahrzeug mit der Startnummer 54 zu Buche.

„Das Nachfolgemodell unseres BMW M4 GT4 hat in diesem Rennen sein großes Potenzial angedeutet“, sagte Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport. „Der Test ist ohne größere Probleme verlaufen, und unsere Ingenieure haben mit Blick auf die weitere Optimierung im Jahresverlauf wertvolle Daten gesammelt. Das Feedback der Fahrer war durchweg sehr positiv. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um das Ziel zu erreichen, unseren privaten BMW M Motorsport Teams ab der Saison 2023 ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, das an die großen Erfolge seines Vorgängers anknüpft, indem es dessen Stärken beibehält und diese in einigen Bereichen sogar noch ausbaut.“

Philipp Eng resümierte: „Das Rennen im Nachfolgemodell des BMW M4 GT4 hat extrem viel Spaß gemacht. Wir konnten ohne Probleme durchfahren und sogar noch unsere Klasse gewinnen – besser hätte es eigentlich nicht laufen können. Das Auto ist sehr einfach zu fahren, und du merkst, dass es die DNA des BMW M4 GT3 hat. Zum einen ist die Sitzposition die gleiche, zum anderen verhält sich das Fahrzeug trotz seines vom Reglement bestimmten höheren Gewichts in allen Arten von Kurven sehr agil. Die Balance passt sowohl in schnellen, mittelschnellen als auch langsamen Kurven. Ich bin happy mit diesem Test und überzeugt, dass auch die privaten BMW M Motorsport Teams und Fahrer mit Auto viel Freude haben werden.“

Bei der Entwicklung des Fahrzeugs, das auf die Nutzung durch private BMW M Motorsport Teams ausgelegt ist, standen Punkte wie Wartungsfreundlichkeit und Laufzeitkosten im Fokus. Der komplette Antriebsstrang inklusive Motor, 7-Gang-Getriebe und Elektronik ist vom Serienmodell übernommen worden und leistet mehr als 500 PS. Diese hervorragende Basis, zu der unter anderem eine mehrstufige Traktionskontrolle zählt, wurde im Detail für den Einsatz im Motorsport optimiert. Die Stoßdämpfer werden von KW gefertigt. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Verwendung nachhaltiger Materialien wie Naturfasern, die Karbon- und Kunststoff-Komponenten ersetzen. In diesem Bereich kooperiert BMW M Motorsport mit dem Unternehmen Bcomp.

Weitere Details zum nach SRO-GT4-Reglement entwickelten Fahrzeug werden in den kommenden Monaten bekanntgegeben.
 

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