Am Montag, 25. April 2022, tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, in Präsenz. Die GEW plant, die unhaltbare Situation der Lehrenden in der Weiterbildung zu verbessern sowie  die Professionen des pädagogischen und therapeutischen Fachpersonals (PTF) zu stärken.

Ein Schwerpunkt war die Organisationsentwicklung. Beschlossen wurde, einen Prozess zu vier Handlungsfeldern zu beginnen: Mitglieder gewinnen und aktivieren, zeitgemäße GEW-Strukturen schaffen, GEW Selbstbild prüfen und ggf. anpassen, sowie Verhältnis von Ehrenamt und Hauptamt analysieren und ggf. weitere Maßnahmen einleiten.

Darüber hinaus wurde die Redaktion der GEW-Landeszeitung hlz neu gewählt. Die neue hlz-Redaktion bilden Antje Géra, Sebastian Schreull und Mark Lückhoff. Die Amtszeit des aktuellen Redaktionsleiters Joachim Geffers und der bisherigen Redaktion endete turnusgemäß.

„Um die unhaltbare Situation der Lehrenden in der Weiterbildung zu verbessern wird die GEW Hamburg verschiedene Maßnahmen ergreifen. Die Hamburger GEW unterstützt die von der GEW-Fachgruppe initiierte Kampagne der VHS Hamburg für soziale Absicherung und höhere Honorare, führt Gespräche mit den Verantwortlichen der Hamburger Parteien zum Thema VHS-Hamburg-Kampagne, unterstützt eine Pressekampagne zur VHS-Hamburg-Kampagne, in der auch die Situation der Kolleg*innen in den privaten Trägern thematisiert wird, und wirkt auf die Hamburger Regierung ein, damit diese ihren Koalitionsvertrag zum Thema umsetzt und auf der Bundesebene aktiv wird, um die Lage der Lehrenden in der gesamten Erwachsenbildung zu verbessern“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.

„Wir fordern die Schulbehörde darüber hinaus auf, sich für eine Stärkung der einzelnen Professionen des PTF einzusetzen, und sehen insbesondere eine Evaluation der inzwischen vier Jahre alten Dienstanweisung zur Arbeitszeit des PTF hinsichtlich der Auskömmlichkeit der Kommunikations-, und Vor- und Nachbereitungszeiten für die einzelnen Berufe als nötig an. Fachliche Fortbildung und Fortbildungszeiten müssen ausgebaut werden. Die in der Dienstanweisung vorgesehenen teilbaren 15 Stunden im Jahr für alle Fortbildungen sind nicht ausreichend. Hier bedarf es einer grundsätzlichen Änderung“, ergänzt Bodo Haß, 2. stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg.

„Arbeits- und Gesundheitsschutz war, ist und bleibt Thema, das hat auch dieser Gewerkschaftstag wieder einmal deutlich gemacht. Dieses Thema darf nicht über die Köpfe der vor Ort Arbeitenden hinweg und erst recht nicht Zulasten der Beschäftigten behandelt werden! Was sie physisch und psychisch gesund erhält, muss gemeinsam in sinnvollen und abgesicherten Gefährdungsbeurteilungen und daraus folgenden schützenden und entlastenden Maßnahmen umgesetzt werden“, so Yvonne Heimbüchel, 1. Stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.

Info Hamburger Gewerkschaftstag

Der Hamburger Gewerkschaftstag ist das oberste Organ der GEW Hamburg, er bestimmt die Richtlinien der Politik der GEW Hamburg, beschließt den Haushalt und wählt den Vorstand. Er tagt jährlich und besteht aus den Vertrauensleuten und weiteren Delegierten aus den Hamburger Bildungseinrichtungen.

Hintergrund Bildungsgewerkschaft GEW

Die GEW ist keine „Lehrergewerkschaft“, wie oft geschrieben wird, sondern die Bildungsgewerkschaft im DGB. Sie ist durchaus die größte Vereinigung von schulischen Lehrkräften in Deutschland, die jedoch nur ca. 2/3 ihrer Mitglieder ausmachen. Darüber hinaus organisiert sie Beschäftigte aus den Kitas, den Hochschulen und der Weiterbildung. Somit finden Beschäftigte aller Bildungsbereiche unter dem Dach der Bildungsgewerkschaft GEW zusammen.

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