In Nordrhein-Westfalen gibt es 26 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager, darüber hinaus auch zwei weitere in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. Sie alle werden künftig das Thema Mobilität in den Verwaltungen ihrer Städte, Gemeinden und Kreise koordinieren und neue Projekte für eine bessere Mobilität anstoßen. Für ihre erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ überreichte die Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, den Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunde.

Verkehrsministerin Ina Brandes: „Gute Mobilität bedeutet mehr Lebensqualität. Dafür setzen sich Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager in Städten, Kreisen und Gemeinden mit ganzer Kraft ein: Sie vernetzen dort die besten Ideen und passgenaue Konzepte für sichere Fuß- und Radwege oder für gute Anbindungen mit Bus und Bahn und On-Demand-Shuttles – in der Stadt und auf dem Land. All das hilft auch dem Klima, weil der Umstieg vom Auto dann leichter fällt. Mit seinem nachhaltigen Ansatz hat sich das kommunale Mobilitätsmanagement in den vergangenen Jahren zum wichtigen Bestandteil der Stadt- und Verkehrsplanung in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Besonders freut mich, dass der Lehrgang mittlerweile auch in ganz Deutschland auf reges Interesse stößt.“

Mehr Vernetzung in den Kommunen
Das kommunale Mobilitätsmanagement ist in vielen Städten, Kreisen und Gemeinden schon ein festes Aufgabenfeld. Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, Mobilität in den Kommunen als abteilungsübergreifende Querschnittsaufgabe zu verankern, um damit vernetzte und nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.

Theo Jansen, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Mit dem Handwerkszeug aus dem Lehrgang unterstützen wir Kommunen darin, praxisorientierte Handlungsstrategien und vernetzte Angebote zu entwickeln, um die Mobilitätswende voranzutreiben. Für diesen Ansatz wurde das Zukunftsnetz Mobilität NRW kürzlich sogar mit dem Deutschen Verkehrswendepreis der Allianz pro Schiene ausgezeichnet.“ Die Pressemitteilung zur Preisverleihung finden Sie hier: Zukunftsnetz erhält deutschen Verkehrswendepreis (nrw.de)

Deutschlandweit erster Lehrgang dieser Art
Der Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW war deutschlandweit der erste dieser Art, der sich explizit an kommunales Personal richtete. Insgesamt hat das kommunale Netzwerk seit 2015 bereits 252 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet. Der zwölfte Lehrgang startet im Juni 2022.

Auch andere Bundesländer haben großes Interesse am Lehrgang aus Nordrhein-Westfalen: Mittlerweile melden sich regelmäßig kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus benachbarten Bundesländern an, andere Bundesländer übernehmen das Konzept aus Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen zum Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ und Anmeldung unter: Zukunftsnetz Mobilität NRW

Folgende Kommunen und Institutionen haben nun eine neue Mobilitätsmanagerin oder einen neuen Mobilitätsmanager:

• Stadt Aalen
• Gemeinde Alfter
• Stadt Attendorn
• Stadt Bergheim
• Gemeinde Burbach
• Stadt Duisburg
• Rhein-Erft-Kreis
• Stadt Erkelenz
• Stadt Essen
• Stadt Herne
• Wallfahrtsstadt Kevelaer
• Stadt Kleve
• Stadt Köln
• Stadt Lengerich
• Gemeinde Leopoldshöhe
• Stadt Lohmar
• Stadt Lüdinghausen
• Gemeinde Marienheide
• Kreis Mettmann
• Gemeinde Neuenkirchen
• Stadt Rheinbach
• NAH.SH GmbH Schleswig-Holstein
• Kreis Siegen-Wittgenstein
• Gemeinde Stemwede
• Kreis Viersen
• Zukunftsnetz Mobilität NRW

Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW:
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen mittlerweile über 280 Kommunen – vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Ko-ordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:
• Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
• Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
• Koordinierungsstelle Rheinland (Verkehrsverbund Rhein-Sieg)
Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.

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