In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Hessischen Landtag werden sich die Abgeordneten auch mit den Lebensmittelskandalen in Hessen befassen. Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, sagt dazu: ­ ­ ­

Lebensmittel müssen sicher, Kontrollen möglich sein ­­

„Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren von Missständen in Lebensmittelbetrieben wie aktuell von Listerien in Gurken oft erst, wenn fatale Krankheitsausbrüche auftreten. Das ist inakzeptabel. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass Lebensmittel sicher sind. Dafür benötigen die Lebensmittelkontrollbehörden genügend  Personal, um vorgeschriebene Kontrollen durchführen zu können. Die Personalausstattung muss von der Finanzsituation in den Kommunen entkoppelt werden. Das Land Hessen muss hier stärker in die Verantwortung. Eine Lebensmittelüberwachung auf Landesebene würde die Kommunen sowohl finanziell als auch durch Synergieeffekte der überregionalen Arbeitsteilung entlasten.“ ­

Rückrufe von Lebensmitteln müssen schnell und umfassend erfolgen ­­

„Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren von verdorbenen oder riskanten Lebensmitteln oft verspätet und nur zögerlich wie aktuell im Fall von Salmonellen in „kinder“-Produkten von Ferrero oder Listerien in Gurken eines hessischen gemüseverarbeitenden Betriebes. Lebensmittelwarnungen und -rückrufe müssen gerade im Krisenfall schnell und umfassend erfolgen. Die rechtlichen Vorgaben sollten so angepasst werden, dass die Behörden Rückrufe sofort anordnen und selbst durchführen können.“ ­

Weitere Forderungen der Verbraucherzentralen zur Transparenz in der Lebensmittelüberwachung ­­

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