Mit dem Auftakt-Panel „Mobilität & Umwelt“ startete heute der bdo-Kongress auf der BUS2BUS, die vom 27. bis 28. April auf dem Messegelände Berlin stattfindet.

Erstmals nahm Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing an der BUS2BUS und dem bdo-Kongress teil. In seiner Eröffnungsrede hob Wissing sowohl die überragende umweltpolitische Bedeutung und den besonderen Stellenwert des Busses für den multimodalen Verkehr in Deutschland hervor. Wissing erklärte darüber hinaus, dass für eine erfolgreiche Mobilitätswende verlässliche Rahmenbedingungen notwendig seien, damit die gesetzten Klimaziele erfüllt werden könnten. Der Verkehrsminister erklärte, dass er sich hierfür verstärkt einsetzen werde.

Der Bus ist nach wie vor als Treiber der nachhaltigen und innovativen Mobilität in Deutschland unterschätzt. Über die Möglichkeiten eines notwendigen Imagewandels des Busses in der öffentlichen Wahrnehmung, diskutierte anschließend bdo-Präsident Karl Hülsmann mit einem hochkarätig besetzten Panel: Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär im BMDV, Jürgen Berghahn, Experte für Fernbus und Bustouristik der SPD-Bundestagsfraktion, Nyke Slawik (Bündnis 90/Die Grünen), Stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses und Vorsitzender der Geschäftsführung der EvoBus GmbH und Christian Hochfeld, Direktor des Thinktanks Agora Verkehrswende. 

Alle Panelisten waren sich einig, dass sich der Klimavorsprung des Umweltverbunds gegenüber dem Individualverkehr durch die angelaufene Umstellung auf E-Bus-Flotten weiter vergrößern wird. Gemäß EU-Richtlinie wird bis 2030 der Großteil der Busse in Deutschland lokal emissionsfrei fahren. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte der Bus in der öffentlichen Wahrnehmung als wichtiger Teil der Verkehrswende angekommen sein.

bdo-Präsident Karl Hülsmann unterstrich die Notwendigkeit der von Dr. Wissing angekündigten verlässlichen Rahmenbedingungen: „Die privaten Busunternehmen erwarten von der Bundesregierung zukünftig eine mittelstandsfreundliche Busförderung. Nur wenn durch entsprechende Vergabekriterien auch klein- und mittelständische Busunternehmen berücksichtigt werden, wird die Verkehrswende gelingen. Zudem müssen die Busunternehmen unter den derzeitigen schwierigen Umständen durch schnelles und konkretes Handeln in alle Richtungen entlasten werden.“

Busse sind das Rückgrat des nachhaltigen und umweltverträglichen Personenverkehrs. Im Stadt- und Stadt-Umland-Verkehr liegen die unbestreitbaren Vorteile unserer Busse in der Flächeneffizienz, im sparsamen Umgang mit Energie und der allgemeinen Zugänglichkeit. Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, ergänzte, dass nachhaltige Mobilität mit einem besseren Angebot im Nahverkehr zu schaffen sei. „Dafür spielt der Bus eine wichtige Rolle, weshalb wir – die neue Bundesregierung – ihn gezielt stärken“, sagte Luksic zum Abschluss. Die Beteiligten des Panels machten deutlich, dass die Verkehrswende nur mit dem Bus gelingen wird und dass der notwendige Imagewandel des Busses bereits begonnen hat.

Angesichts der Antworten, die der Bus auf die drängenden ökologischen Herausforderungen im öffentlichen Verkehr geben kann, war das überfällig. Politik und Öffentlichkeit nehmen den Bus zunehmend als nachhaltigen und innovativen Garanten der Verkehrswende wahr. Denn für das Erreichen der Klimaziele und eine erfolgreiche Mobilitätswende ist der Bus nicht das Problem, sondern die Lösung: Der Bus setzt bereits heute wichtige ökologische Maßstäbe, denn unter allen motorisierten Verkehrsmitteln – inklusive der Bahn – hat der Bus den geringsten Ausstoß von Treibhausgasen und die niedrigsten Umweltkosten laut Bundesumweltamt. Der alleinige Fokus auf die Schiene wäre eine klimapolitische Sackgasse.

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Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V. ist der Spitzenverband der deutschen Busbranche und vertritt die Interessen der privaten und mittelständischen Unternehmen aus dem Bereich Personennahverkehr, Bustouristik und Fernlinienverkehr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

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