Der GfK Markt Monitor des Schweizer Detailhandels liegt per Ende März 2022 mit -6.0 Prozent im Minus gegenüber dem 1. Quartal 2021. Food-/ Nearfood entwickelt sich rückläufig mit Minus -9.5 Prozent verglichen mit dem hohen Vorjahresergebnis während der Coronakrise. Ebenfalls weiter beeinflusst von den Schliessungen und Wiedereröffnungen im Vorjahr erreicht Nonfood im 1. Quartal 2022 einen knappen Zuwachs von 0.1 Prozent.

Das Nonfood Ergebnis des GfK Markt Monitors im 1. Quartal 2022 wird durch die letztjährigen Lockdowns und Wiedereröffnungen für Geschäfte und Produkte des nicht-alltäglichen Bedarfs noch immer beeinflusst. Die einzelnen Monate zeigen sich sehr unterschiedlich: Januar und Februar 2022 liegen deutlich im Plus (Lockdown im Vorjahr, 18. Januar – 28. Februar 2021). Der Monat März hingegen zeigt sich rückläufig, wo die letztjährigen Wiedereröffnungen am 1. März 2021 zu sehr hohen Vorlagen führten.

Freizeit legt weiter zu; die Nachfrage in allen Teilbereichen der Spielwaren bleibt gross und im ersten Quartal 2022 waren auch die saisonalen Fasnachtsartikel wieder gefragt. Der Bereich Reisegepäck erholt sich aufgrund vermehrter Reisetätigkeit weiter. Bei Sport unterliegen einige Vorjahresperformer wie z.B. die E-Bikes der hohen Vorjahresvorlage und werden zum Teil durch Lieferengpässe zusätzlich gebremst, liegen jedoch über einen grösseren Zeitraum betrachtet weiter stark im Trend. Dies zusammen mit Warengruppen rund um den Wintersport, Fitnesshartwaren, Sporternährung und Camping Artikeln.

Die Erholung im Fashionmarkt geht auch im 1. Quartal 2022 weiter.

Der Einrichtungsmarkt verläuft leicht rückläufig, dies unter anderem bei Gartenmöbel oder auch Kochgeschirr. Die Hauptbereiche Möbel, Heimtextilien sowie Einrichtungsgegenstände verzeichnen eine erfreuliche Entwicklung.

Die vom Lockdown 2021 weniger betroffenen Bereiche DIY und Heimelektronik zeigen sich rückläufig. Eine Sättigung ist im 1. Quartal  2022 unter anderem bei Flachbildfernsehern oder auch Videospielkonsolen zu erkennen. Die meisten Artikel rund um das Homeoffice sind zwar ebenfalls rückläufig, erfreuen sich jedoch konstant grösserer Nachfrage als noch vor der Coronakrise.

Der Trend des Online-Shoppings hält an, verläuft im Vergleich mit dem sehr hohen Vorjahresquartal jedoch rückläufig und liegt per Ende März kumuliert bei minus 12 Prozent.

Konjunkturprognose: Die Expertengruppe senkt ihre Wachstumsprognose für die Schweiz im Jahr 2022 auf 2,8 % (Sportevent-bereinigtes BIP). Die gestiegene Teuerung und der Ukraine-Konflikt bremsen die Erholung berichtet die Expertengruppe. Hingegen habe sich laut Expertengruppe die epidemiologische Lage über Erwarten schnell entspannt. Für 2023 wird laut Expertengruppe unverändert ein Wachstum von 2,0 % erwartet; vom Krieg in der Ukraine gingen aber grosse Risiken für die globale Konjunktur aus.

Für das Jahr 2022 wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.1 Prozent erwartet; für das Jahr 2023 erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.0 Prozent.

Das Bundesamt für Statistik erwartet für 2022 eine Jahresteuerung von 1.9 Prozent für das Jahr 2022 und von 0.7 Prozent für das Jahr 2023.

Der Kalendereffekt liegt per März 2022 kumuliert bei -1.

GfK Markt Monitor
Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung der GfK Switzerland AG in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Schweizer Detailhändlern. Diese erzielen rund 40-50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes. Nicht integriert ist der Fachhandel. Der GfK Markt Monitor weist keinen Anspruch auf Repräsentativität für den Gesamtmarkt auf. Hierfür macht GfK diverse Gesamtmarktschätzungen.

Eine umfassende Dokumentation „Detailhandel Schweiz“ können Sie hier bestellen: www.detailhandel-schweiz.ch

 

 

 

 

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