Geschäftsführer Oliver Stockinger vom Göppinger Christophsbad (CB) hatte allen Grund, sich zu freuen, als er zur Begrüßung der neuen Chefärztin, Prof. Dr. Petra Beschoner, einen Blumenstrauß überreichte. „Ankommen, stabilisieren und weiterentwickeln“, sagte Stockinger zur bevorstehenden Zeit an der Klinik. Beschoner, die nach dem Weggang von Prof. Dr. Isa Sammet die Klinik für Psychosomatik leiten und ihr neue Impulse geben soll, wird im Mai ihre Stelle antreten.
Mit einer exzellenten Expertise – sie war Assistenzärztin bei Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und hat ihre Ausbildung an der Universität Ulm in Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie bei Prof. Dr. Dr. Horst Kächele absolviert – bringt Petra Beschoner, die aus Blaustein stammt, alle nötigen Voraussetzungen mit. Sie hat beide gängige Therapieschulen – die verhaltenstherapeutische und die tiefenpsychologische – gelernt und war zuletzt Leitende Oberärztin bei Prof. Dr. Harald Gündel an der Universität Ulm, dessen Forschungsschwerpunkt Arbeitsleben und Gesundheit ist.
Man habe es in diesem Bereich vorwiegend mit stress-assoziierten Erkrankungen wie Burnout, Depression und Angststörungen zu tun, so Beschoner, die an der Uni dazu behandelt und geforscht hat. Klinisch hat die neue Chefärztin zudem einen Schwerpunkt in der Schematherapie, die die beiden Behandlungsformen verbindet und ursprünglich für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen entwickelt worden ist. „Ich bin sehr froh“, betont Prof. Dr. Nenad Vasić, Ärztlicher Direktor des Christophsbads, „dass wir mit Prof. Dr. Petra Beschoner eine sowohl in der Forschung ausgewiesene als auch in der Klinik vielfältig engagierte Spezialistin gewinnen konnten. Sie wird als dynamische und anpackende Persönlichkeit neue Impulse setzen und die Klinik zukunftsweisend leiten. Da bin ich mir sicher.“
„In der Psychosomatik wird ganzheitlich auf den Patienten geschaut. Wir rücken das Zusammenspiel von Körper und Seele besonders in den Fokus und behandeln beides zusammen“, so Beschoner. Sie habe ihre Doktorarbeit im Fach Psychiatrie gemacht, aber gemerkt, dass sie nicht rein psychiatrisch habe arbeiten wollen.
An Göppingen habe sie gereizt, an der Weiterentwicklung der großen Klinik CB, die ein enormes Potential habe, mitzuarbeiten und mitzuformen. Das CB sei Akademisches Lehrkrankenhaus der Uni Ulm, sie selbst bleibe mit einem kleinen Arbeitsanteil in Ulm und sie erwarte weiterhin beste Kooperationen zwischen Ulm und Göppingen. Die Stadt sei als Mittelzentrum mit der Nähe zu den beiden Großstädten Ulm und Stuttgart spannend.
Zukünftig wird Beschoner im CB in der Psychosomatik für eine Gesamtzahl an 77 Betten die Verantwortung tragen, zu der eine Ambulanz, zwei Tageskliniken und zwei Stationen gehören. Auch die Privatstation im historischen Schickhardtgebäude, Haus 10, soll bald wiedereröffnet werden. In Geislingen befinden sich ebenfalls eine zum CB gehörige Ambulanz und eine Tagesklinik.
Nach dem Weggang von Prof. Sammet übernahm dankenswerterweise Dr. med. Thomas Bolm übernahm dankenswerterweise die kommisarische Leitung als Chefarzt. „Mit großem Einsatz haben er und sein MentaCare-Team die Stellung gehalten, um in beiden Kliniken den Betrieb sicherzustellen. Für diesen Einsatz sind wir Dr. Bolm äußerst dankbar“, so Herr Stockinger.
Zitat
„In der Psychosomatik wird ganzheitlich auf den Patienten geschaut.“ Prof. Dr. Petra Beschoner, Chefärztin, CB
Zur Person
Petra Beschoner heißt die neue Chefärztin für Psychosomatik im Göppinger Klinikum Christophsbad (CB). Sie ist 44 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Blaustein. Nach dem Abitur und nach einem freiwilligen sozialen Jahr bei einem Pflegedienst hat sie an der Universität Ulm bei Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und bei Prof. Dr. Dr. Horst Kächele studiert, promoviert und sich habilitiert.
Beschoner ist Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin. Zuletzt war sie Leitende Oberärztin beim Nachfolger von Prof. Dr. Dr. Horst Kächele an der Universität Ulm, Prof. Dr. Harald Gündel. Beschoner ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren. Sie liebt Gartenarbeit und Bergtouren mit ihrer Familie. Wenn sie Zeit übrig hat, malt sie gerne in Acryl oder Aquarell.
Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer 170-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.
Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Klinikgruppe Christophsbad ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.700 Mitarbeiter.
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