Das GVH Kundenzentrum am Platz der Weltausstellung ist bereits jetzt für die Kundinnen und Kunden viel mehr als ein Ort, um nur Fahrkarten zu kaufen oder sich in Fragen der umweltfreundlichen Mobilität beraten zu lassen. Mit der Verkehrswende wandeln sich jedoch auch die Kundenwünsche. Wie aber muss ein Kundenzentrum aussehen, das den neuen Serviceanforderungen gerecht wird? Wie lässt es sich weiterentwickeln und wie können dort verschiedene Mobilitätsanbieter und  Partner gebündelt und intermodal vernetzt werden? Und wie finden ergänzende und spannende Zukunftsthemen wie der Innenstadtdialog dort ihren Platz?

„Uns war es wichtig, den Horizont zu erweitern und zusammen mit vielen Partnern und Stakeholdern, denen nachhaltige Mobilität am Herzen liegt, Ideen für einen Ort der Information, der Begegnung und des Austauschs zu entwickeln“, sagt Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA. Das Verkehrsunternehmen ist für den Betrieb der Serviceeinrichtung zuständig. In einem sogenannten Design Thinking Workshop wurden zunächst erste Ideen entwickelt, welche Inhalte und Services notwendig sind, um den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als zentralen Bestandteil eines modernen, urbanen und nachhaltigen Lebensstils zu positionieren. In Kooperation der ÜSTRA mit dem Fachbereich Innenarchitektur der Hochschule Hannover wurde anschließend ein Gestaltungswettbewerb für das Kundenzentrum initiiert, bei dem der Schwerpunkt auf der Umgestaltung des Erdgeschosses lag und ebenso interessante wie hochwertige Entwürfe entstanden sind. Diese Entwürfe, die gleichzeitig die Semesterarbeit der Studierenden im Hauptstudium waren, haben eine Fachjury so begeistert, dass sich die ÜSTRA entschlossen hat, sie von heute an der Öffentlichkeit in einer Ausstellung in der Bauverwaltung der Stadt Hannover zu präsentieren.

„Wir sind der Landeshauptstadt dankbar für die Möglichkeit, diese tollen Entwürfe der Studierenden zeigen zu können, bevor wir mit der Detailplanung beginnen“, sagt Arne Beckstroem, Unternehmensbereichsleiter Marketing, Kommunikation und Kundenservice bei der ÜSTRA. „Die Zusammenarbeit mit der Hochschule hat allen bei der ÜSTRA große Freude gemacht.“ Die Ideen sind vielfältig und zeigen nicht nur Gestaltungsmöglichkeiten für eine zentrale Anlaufstelle für Beratung zu nachhaltiger Mobilität, sondern auch Möglichkeiten, im Kundenzentrum in attraktivem Umfeld Informationsveranstaltungen durchzuführen.

Stadtbaurat Thomas Vielhaber betont: „Wir freuen uns, dass die ÜSTRA nicht nur diesen Wettbewerb ausgelobt hat, sondern auch bereit ist, mit dem anstehenden Umbau des in die Jahre gekommenen Kundencenters einen wertvollen Beitrag zur Aufwertung dieses innerstädtischen Platzes zu leisten. Dies ist ein wichtiger Baustein, der die Mobilitätswende auch baulich-räumlich erkennbar werden lässt. Die thematische Neuausrichtung des Kundenzentrums im Herzen der City leistet zudem einen Beitrag zu einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt – ein Ziel, das wir auch mit unserem Innenstadtdialog „Hannover Mitt(e) gestalten“ verfolgen. Gerne stellen wir unsere Räumlichkeiten für die Ausstellung der Entwürfe der Studierenden zur Verfügung.“

Die Entwürfe der Studierenden der Hochschule Hannover sind bis zum 30. Juni von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr in der Ausstellungsebene der Bauverwaltung (1. Obergeschoss), Rudolf-Hillebrecht-Platz 1, zu sehen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, der Besuch der Ausstellung ist selbstverständlich kostenlos. In den Ausstellungsräumen ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht, der Abstand von 1,5 Metern zu anderen Besuchenden ist einzuhalten. Die Ausstellungsebene ist barrierefrei erreichbar.

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