Das Besondere an der Kampagne: Der Film spricht die Betroffenen direkt an, indem sich Angehörige an Erkrankte wenden und ihnen dabei in die Augen sehen. „Du hattest dich extrem verändert“, sagt eine junge Frau, „Du bist überhaupt nicht mehr aufgestanden“ eine andere. „Du wolltest niemanden sehen“, sagt ein junger Mann, die Verzweiflung liest man in seinem Blick. Dann mischt sich spürbar Erleichterung unter die Personen: „Dann bist du zum Arzt gegangen“, „hast eine Psychotherapie angefangen“, „siehst wieder besser aus“. Mit einfachen und klaren Worten endet der Film: Depression ist eine Erkrankung. Sie ist gut behandelbar.
Gedreht wurde der Spot unter der Regie von Maximilian Feldmann – für den Berliner Regisseur war das Thema nicht neu: Er war selbst an einer Depression erkrankt. Der Film soll Betroffene und Angehörige, die bisher wenig über das Thema wissen, ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Und das ist wichtig, denn Depression ist nicht nur eine häufige Erkrankung, sondern auch eine schwere, die oft unterschätzt wird. Jährlich erfolgen in Deutschland etwa 9.200 Suizide und 150.000 Suizidversuche – die große Mehrheit vor dem Hintergrund einer nicht optimal behandelten Depression.
„Nur eine Minderheit der an Depression Erkrankten erhält eine optimale Behandlung. Deswegen ist es auch uns sehr wichtig, dass die Krankheit eine große öffentliche Aufmerksamkeit bekommt, um nicht nur Betroffenen Mut zu machen, sondern auch ihre Angehörigen aufzuklären“, sagt Christian-Georg Siebke, Mitglied der Geschäftsleitung von TV-Wartezimmer und verantwortlich für das Programm. „Wir freuen uns, wenn wir die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bei diesem wichtigen Thema, das leider so viele Menschen betrifft, unterstützen können.
TV-Wartezimmer wurde 2003 von Markus Spamer in Freising, nördlich von München, gegründet und ist mit mittlerweile fast 8.000 installierten Systemen in Wartezimmern von Arztpraxen und Kliniken europäischer Marktführer in der Patientenaufklärung und -information. Zahlreiche Kooperationen mit Berufs- und Fachverbänden, Kammern und Ärztenetzen ebenso wie unabhängige Studien und Zertifizierungen belegen die Kompetenz des Unternehmens sowie den Nutzen für Patienten und Ärzte.
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