Ein neuer Rekord wurde auch bei der Auswertung der Berufstätigen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose mit 154 AU-Fällen bzw. insgesamt 1.250 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten seit Beginn der Pandemie erreicht. Dagegen verharrt die durchschnittliche Falldauer mit 8,1 Tagen je Fall auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau, was in der Mehrzahl der AU-Fälle für einen milderen Verlauf als bei den Vorgängervarianten des Sars-CoV-2-Virus spricht (siehe Diagramm). Bezogen auf alle AU-Fälle bzw. AU-Tage im Berichtsmonat beträgt der Anteil der mit COVID-19 in Verbindung stehenden AU-Fälle 8,6 Prozent bzw. bei den AU-Tagen 6,0 Prozent.
Besonders stark betroffen und noch einmal gegenüber dem Vormonat Februar weiter gestiegen, sind die AU-Daten in den Wirtschaftsbereichen des Gesundheitswesens mit 210 AU-Fällen bzw. 1.775 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten (Februar 2022: 137 AU-Fälle bzw. 1.123 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten), der Heime mit 193 AU-Fällen bzw. 1.757 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten (Februar 2022: 125 AU-Fälle bzw. 1.135 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten) sowie im Bereich Erziehung und Unterricht mit 189 AU-Fällen bzw. 1.604 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten (Februar 2022: 134 AU-Fälle bzw. 1.095 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten).
„Unsere Experten gehen davon aus, dass die Fehlzeiten im Zusammenhang mit COVID-19 im April und den Folgemonaten auf einem hohen Niveau verharren werden: Bisher sind keine Anzeichen sichtbar, dass die in den letzten Jahren zu beobachtende „Sommerpause“ des Virus auch in diesem Jahr eintritt“, sagt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Rheinland-Pfalz am häufigsten betroffen:
Schaut man auf die regionale Verteilung der Covid-19-Diagnosen, so sind die Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern mit 193 AU-Fällen bzw. 1.762 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten am häufigsten betroffen, gefolgt von Bayern mit 192 AU-Fällen bzw. 1.497 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten und Rheinland-Pfalz mit 190 AU-Fällen bzw. 1.582 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten. Damit liegen die drei Länder am deutlichsten über dem Bundestrend.
Am wenigsten betroffen von einer Covid-19-Diagnose sind die Beschäftigten in Hamburg mit 81 AU-Fällen bzw. 615 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten. Gefolgt von Bremen mit 89 AU-Fällen bzw. 702 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigten.
Die meisten Infektionen finden mittlerweile in der Altersgruppe der 15- bis 24-jährigen statt (182 AU-Fälle bzw. 1.304 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten). Klar erkennbar ist ein deutliches Gefälle zwischen Männern (138 AU-Fälle bzw. 1.101 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten) und Frauen (172 AU-Fälle bzw. 1.426 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten).
„Wichtig ist jetzt mit Blick auf den kommenden Herbst, Handlungsoptionen für mögliche weitere Szenarien zu planen und zu antizipieren“, appelliert Franz Knieps an die Politik.
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