Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt vor einer noch schnelleren Erhitzung der Erde: So könnte die globale Durchschnittstemperatur eines Jahres bereits bis 2026 erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass in den fünf Jahren von 2022 bis 2026 mindestens ein Jahr eine Temperatur von über 1,5 Grad erreicht, liegt demnach bei fast 50 Prozent.

Dazu erklärt Viviane Raddatz, Leiterin Klima- und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

„Das Zeitfenster schließt sich: Wir befinden uns derzeit auf einem Weg, auf dem wir das 1,5-Grad-Limit nicht einhalten werden. Die globalen Emissionen steigen in allen Bereichen, statt zu sinken. Wir müssen viel schneller werden, wenn wir die Klimakrise wirksam begrenzen wollen. Denn: Noch haben wir es in der Hand. Wir wissen, wie wir die Emissionen schnell und wirksam senken: Raus aus der fossilen Energie, mehr Energieeffizienz und viel schneller rein in die Erneuerbaren Energien.“

Raddatz warnt: "Die Kosten des Nicht-Handelns sind viel höher als schnelle und effektive Maßnahmen gegen die Erderhitzung und die fossile Abhängigkeit. Wir verfügen über die Instrumente, aber sie müssen schneller und in größerem Umfang eingesetzt und ausgebaut werden. Die deutsche G7-Prädidentschaft ist aufgerufen, jetzt schnell weitgehende Schritte zum Ende fossiler Subventionen und zum Kohleausstieg mit den Partnern auf den Weg zu bringen." 

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