zum internationalen Tag der Pflege wirft der BKK Dachverband e.V. einen gesonderten Blick auf die krankheitsspezifischen Arbeitsunfähigkeiten in Pflege- und Altenheimen. Bereits vor der Corona-Pandemie war der monatliche Krankenstand in den Pflege- und Altenheimen im Vergleich zu anderen Beschäftigten, wie beispielsweise im Gesundheitswesen oder Bildungseinrichtungen, hoch. Während der Pandemie zeigt sich ein allgemeiner Anstieg des AU-Geschehens, der sich auch in der Pflege deutlich bemerkbar macht. Die letzten Monate zeigen hier einen fortlaufenden Anstieg des AU-Geschehens, mit einem aktuellen Höchstwert im März 2022 von 10,02 Prozent unter den Beschäftigten der Pflege- und Altenheime.

Außerdem lohnt sich ein spezieller Blick in die Auswertung der COVID-19-Diagnosen. Sowohl bei der Krankenpflege in den Krankenhäusern und Kliniken im Gesundheitswesen, wie auch bei den Pflegekräften in den Alten- und Pflegeheimen zeigt sich eine starke Dynamik. Nach dem Gesundheitswesen ist das Personal in Alten- und Pflegeheimen im März 2022 am stärksten von Corona betroffen (192,7 AU-Fälle bzw. 1.757 AU-Tage je 10.000 Beschäftigten).

Im Vergleich zu den Zahlen im Februar 2022 (125,2 AU-Fälle bzw. 1.135 AU-Tage je 10.000 Beschäftigte) bedeutet dies weiterhin keine Entlastung für die Pflegeeinrichtungen. Im Gegenteil, mit dem erneuten Anstieg um mehr als 50 Prozent, besteht eine Verschärfung der Personalsituation. Hierbei ist darauf zu verweisen, dass Personalausfälle aufgrund von Quarantäne noch nicht berücksichtigt sind.

„Das Motto des Internationalen Tags der Pflege in diesem Jahr – In die Pflege investieren – Rechte respektieren für globale Gesundheit – könnte treffender nicht sein. Die Pflege braucht nicht nur angesichts des demografischen Wandels einen Schub, sondern auch um die Beschäftigten perspektivisch im Beruf zu halten. Das gelingt nur, wenn auch in bessere Arbeitsbedingungen investiert wird. Die Arbeitsbedingungen sind der Schlüssel, um die Gesundheit des Personals zu erhalten und mehr Personal für die Pflege zu gewinnen. Und wie aktuelle Studien zeigen, vielleicht auch ehemaliges Personal zurück zu gewinnen“, so Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes. Diese Aussage bestätigt auch eine Literaturrecherche des BKK Dachverbandes: Pflexit – Was die Politik gegen den Exodus in der Pflege tun kann

Auch in diesem Jahr wird der BKK Dachverband den jährlich erscheinenden Gesundheitsreport veröffentlichen, der sich 2022 mit dem Themenschwerpunkt Pflege beschäftigen wird.

Über den BKK Dachverband e.V.

Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 68 Betriebskrankenkassen und vier Landesverbänden mit rund neun Millionen Versicherten.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

BKK Dachverband e.V.
Mauerstraße 85
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 2700406-0
Telefax: +49 (30) 2700406-999
http://www.bkk-dachverband.de

Ansprechpartner:
Torsten Dittkuhn
Referent Social Media
Telefon: +49 (30) 2700406-301
Fax: +49 (30) 2700406-191
E-Mail: torsten.dittkuhn@bkk-dv.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel