• Deutlicher Anstieg der Gesamterlöse auf 254,7 Mio. Euro zum Jahresauftakt (plus 15 Prozent)
  • Zuwächse über sämtliche Beratungsfelder und in nahezu allen Teilen der MLP Gruppe
  • EBIT wächst deutlich auf 34,6 Mio. Euro (Q1 2021: 21,8 Mio. Euro) – insbesondere durch erstmaligen Ergebnisbeitrag des Segments Industriemakler in einem Auftaktquartal und ausgeprägte Steigerung im Immobiliengeschäft
  • Prognose 2022 bestätigt: MLP rechnet trotz gestiegener Risiken in den Märkten mit EBIT von 75 bis 85 Mio. Euro
  • Mittelfristplanung von 100 bis 110 Mio. Euro EBIT bei mehr als 1,1 Mrd. Euro Umsatz bis Ende 2025 bekräftigt

Die MLP Gruppe konnte im Auftaktquartal an ihre erfolgreiche Entwicklung der vorherigen Quartale anschließen. Die Gesamterlöse stiegen um 15 Prozent auf 254,7 Mio. Euro. Dabei erreichte das Unternehmen Zuwächse über sämtliche Beratungsfelder und in nahezu allen Teilen der MLP Gruppe. Besonders stark stiegen die Erlöse im Bereich Immobilien (plus 131 Prozent), außerdem deutlich in der Sachversicherung (plus 23 Prozent) und der Finanzierung (plus 17 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 34,6 Mio. Euro deutlich über dem Wert des Vorjahresquartals (Q1 2021: 21,8 Mio. Euro). Neben einer erfolgreichen operativen Entwicklung war auch der erwartete erstmalige Ergebnisbeitrag des Segments Industriemakler in einem Auftaktquartal zu verzeichnen, außerdem ein positiver Bewertungseffekt in der MLP Banking AG. Der Ergebnisbeitrag aus erfolgsabhängigen Vergütungen fiel angesichts der schwachen Entwicklung der Kapitalmärkte erwartungsgemäß geringer aus als im Vorjahreszeitraum.

„Wir sind sehr gut ins laufende Jahr gestartet, in dem die gesamtwirtschaftlichen Belastungen infolge des Kriegs in der Ukraine sowie der hohen Inflation nochmals gestiegen sind. Es zahlt sich aus, dass wir in allen Teilen der MLP Gruppe sehr nah an unseren Kunden sind und passgenaue Lösungen auf hohem Niveau liefern – in einem schwieriger gewordenen Marktumfeld. Mehr denn je profitieren wir von der in den zurückliegenden Jahren deutlich verbreiterten und sehr stabilen Aufstellung der MLP Gruppe. Das erfolgreich etablierte Segment Industriemakler wollen wir noch weiter ausbauen“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg.

Gesamterlöse stiegen um 15 Prozent auf 254,7 Mio. Euro

Die Gesamterlöse legten im ersten Quartal um 15 Prozent zu und erreichten einen neuen Höchststand bei 254,7 Mio. Euro (Q1 2021: 221,4 Mio. Euro). Die Provisionserlöse (Erlöse aus Provisionen und Honoraren) stiegen um 14 Prozent auf 238,8 Mio. Euro (210,4 Mio. Euro), die Erlöse aus der Immobilienentwicklung legten von 2,0 Mio. Euro auf 7,6 Mio. Euro zu. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft waren mit 3,6 Mio. Euro (3,3 Mio. Euro) leicht über dem Vorjahreswert.

MLP konnte im abgelaufenen Quartal in allen Beratungsfeldern Wachstum erzielen, allen voran im Bereich Immobilien. Der besonders starke Zuwachs dort um 131 Prozent von 8,7 Mio. Euro auf 20,1 Mio. Euro ist insbesondere auf ein erfolgreiches Projektgeschäft bei Deutschland.Immobilien zurückzuführen; gleichzeitig hat die Immobilienvermittlung vor allem durch MLP Beraterinnen und Berater dazu beigetragen. Das zweitstärkste Wachstum war mit 23 Prozent von 67,1 Mio. Euro auf 82,2 Mio. Euro in der Sachversicherung zu verzeichnen. Dabei wirkte sich auch die erstmalige Konsolidierung des Segments Industriemakler in einem Auftaktquartal aus. Auch DOMCURA sowie das MLP Privatkundengeschäft verzeichneten positive Entwicklungen. Die von der MLP Gruppe betreuten Bestände in der Sachversicherung stiegen von 554,6 Mio. Euro zum 31. Dezember 2021 auf 583,2 Mio. Euro zum 31. März 2022. In der Finanzierung wurde das drittstärkste Erlöswachstum mit 17 Prozent von 4,8 Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro erreicht. Hier hat sich bemerkbar gemacht, dass sich Immobilienkäufer oder -besitzer in Erwartung weiter anziehender Finanzierungszinsen das historisch immer noch niedrige Zinsniveau sichern wollten.

Das Vermögensmanagement verzeichnete bei den Erlösen ein Wachstum um 5 Prozent von 77,3 Mio. Euro auf 81,2 Mio. Euro. Erwartungsgemäß fiel der Ergebnisbeitrag aus erfolgsabhängigen Vergütungen in Folge der rückläufigen Entwicklungen an den Kapitalmärkten deutlich geringer aus als im Vorjahresquartal. Angesichts weiterer Nettomittelzuflüsse bei FERI und der MLP Banking AG blieb das betreute Vermögen im Konzern mit 56,6 Mrd. Euro zum 31. März 2022 trotz der Rückgänge an den Kapitalmärkten stabil auf dem Niveau des bisherigen Rekordwertes (31. Dezember 2021: 56,6 Mrd. Euro).

In der Altersvorsorge wuchsen die Erlöse um 3 Prozent von 39,2 Mio. Euro auf 40,4 Mio. Euro. Basis dafür war vor allem ein erfolgreiches Geschäft in der betrieblichen Altersvorsorge, während die herausfordernde Situation im Gesamtmarkt für private Altersvorsorge auch bei MLP zu spüren war. Die Erlöse in der Krankenversicherung legten ebenfalls um 3 Prozent von 14,2 Mio. Euro auf 14,6 Mio. Euro zu.

EBIT steigt deutlich auf 34,6 Mio. Euro

Mit einem Wert von 34,6 Mio. Euro konnte MLP das EBIT im Auftaktquartal trotz herausfordernder Rahmenbedingungen deutlich steigern (Q1 2021: 21,8 Mio. Euro). Neben einer erfolgreichen operativen Entwicklung war auch der erwartete erstmalige Ergebnisbeitrag des Segments Industriemakler in einem Auftaktquartal zu verzeichnen; hinzu kam ein positiver Bewertungseffekt in der MLP Banking AG. MLP hatte das Segment Industriemakler mit der Übernahme von RVM im Frühjahr 2021 und weiteren anschließenden Akquisitionen aufgebaut. Das Konzernergebnis legte von 15,8 Mio. Euro auf 24,2 Mio. Euro zu.

Entwicklung der Kunden- und Beraterzahlen

Die MLP Gruppe betreute zum 31. März 2022 564.200 Familienkunden (31. Dezember 2021: 562.300). Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden betrug 4.000 (31. März 2021: 4.600). Die Zahl der Firmen- und institutionellen Kunden lag zum 31. März 2022 bei 24.800 (31. Dezember 2021: 24.800). Die Beraterzahl im MLP Konzern belief sich zum 31. März 2022 auf 2.048 (31. Dezember 2021: 2.083). Trotz des saisonüblichen Rückgangs im Auftaktquartal geht MLP auf Jahressicht von einer positiven Entwicklung bei der Zahl der Kundenberater aus.

Prognose 2022 und Planung 2025 bestätigt

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet MLP trotz gestiegener Risiken in den Märkten weiterhin mit einem EBIT von 75 bis 85 Mio. Euro. Dabei geht das Unternehmen nach wie vor davon aus, dass ein weiter wachsendes Neugeschäft und steigende wiederkehrende Erlöse in verschiedenen Beratungsfeldern weitgehend den zu erwartenden Rückgang erfolgsabhängiger Vergütungen im Vermögensmanagement kompensieren werden.

MLP bekräftigt die zur Jahrespressekonferenz am 10. März 2022 kommunizierte Mittelfristplanung: Ausgehend von der Prognose für das laufende Jahr plant MLP mit einem EBIT-Anstieg auf 100 bis 110 Mio. Euro bis Ende 2025, bei einem Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro im selben Jahr. Dieser Planung liegen im Wesentlichen drei zentrale strategische Erfolgsfaktoren zugrunde: der weitere Anstieg des im Konzern betreuten Vermögens, das nachhaltige Wachstum über alle Beratungsfelder und der fortgesetzte Ausbau unseres Immobiliengeschäfts.

„Das erste Quartal 2022 zeigt, dass wir unseren erfolgreichen Weg auch unter sich eintrübenden Rahmenbedingungen fortsetzen. Für das laufende Jahr sind wir voll auf Kurs, wappnen uns aber gleichzeitig für mögliche Rückschläge in Teilen unserer Märkte. Gleiches gilt für unsere bekräftigte Planung 2025, mit der wir die MLP Gruppe auf die nächste Ebene bei Umsatz und Ergebnis heben“, sagt Reinhard Loose, Finanzvorstand der MLP SE.

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