Bei der Durchführung setzten die Veranstalterinnen ganz auf Nachhaltigkeit: „Bei unserer täglichen Arbeit bedeutet nachhaltiges Handeln: Vorleben, Sensibilisieren, Befähigen und Position beziehen. Wo geht das besser, als bei einem gemeinsamen Straßenfest?“, konstatiert Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia Stiftung Berlin. So wurden die 3000 Liter Wasser der Entenrennbahn in einer anschließenden Gießaktion von Besuchenden und Anwohnenden genutzt: „Angesichts der aktuellen Dürre finde ich es wichtig, kein Wasser zu verschwenden und an die Bäume und Beete im Kiez zu denken“, freut sich eine Nachbarin, während sie mit einer der zur Verfügung gestellten Gießkannen Bäume und Pflanzen versorgte. An vielen Ständen konnten sich die Besucherinnern und Besucher über Aspekte der Nachhaltigkeit informieren, so auch beim großen Infomobil der Berliner Wasserbetriebe.
Publikumsmagnet war außerdem der Ökotrainer, ein aufgebocktes Rad mit Stromgenerator am Stand des Klimaschutzmanagers der SozDia. Die Gäste konnten direkt Strom für eine Seifenblasenmaschine erzeugen und den Kindern ein Strahlen ins Gesicht zaubern. Darüber hinaus wurde auf dem gesamten Fest auf Plastikgeschirr verzichtet und an den kulinarischen Ständen regionales und fair hergestelltes Essen und Trinken in Bio-Qualität angeboten.
Spenden für Ukraine-Hilfe gesammelt
Der Krieg in der Ukraine war auch beim Stadtteilfest Thema. So konnten die Besucherinnen und Besucher Friedenstauben basteln und Sach- und Geldspenden leisten. Die Startgebühren der Entenrennbahn, sowie die Erlöse aus dem Kuchenverkauf wurden entsprechend an die Kid’s Corner am Berliner Hauptbahnhof gespendet, einem Betreuungsangebot für Ukrainische Geflüchtete mit Kindern.
„Uns ist es wichtig, das Zusammenleben ganzheitlich zu betrachten. Wenn wir ein fröhliches Fest feiern, können wir nicht ausblenden, dass im selben Moment Menschen auf der Flucht sind und alles verlieren. Da möchten wir als Teil der Gesellschaft zusammenstehen und einen kleinen Beitrag leisten“, so Michael Heinisch-Kirch.
Auf der Hauptbühne spielt zudem der aus der Ukraine geflüchtete Jugendliche Anton Obaraz. Weitere Auftritte rundeten das Bühnenprogramm ab. Die Tanzschule Papillon und die Elfenschule begeisterten das Publikum mit ihren Choreographien, die Indie-Band Zic-Zac aus dem Jugendklub Linse, PlaGu, Jutta Zedlitz und die Acoustik-Folkpoper LEONOEL heizten die Stimmung an bis am Abend die Headlinern der hauseigenen „SozDia Showkapelle“ die Bühne rockten.
Michael Heinisch-Kirch zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Festes: „Wir waren voller Freude, dass wir uns endlich wieder live treffen konnten. Wir sind nicht die, die sagen, Corona ist vorbei, sondern wir haben gelernt, mit Corona zu leben und da gehört ein solches Fest für alle im Freien ganz klar dazu.“ Seit 1998 veranstaltet die SozDia Stiftung Berlin das Stadtteilfest, um das gemeinsame Miteinander und das Engagement der Menschen im Quartier zu fördern.
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