Der Immobilienkonzern Adler Group S.A. kommt aus den Schlagzeilen nicht mehr heraus. Jetzt steckt auch das Tochterunternehmen Consus Real Estate in Schwierigkeiten. Aufgrund massiver Verluste musste der Projektentwickler Wertberichtigungen vornehmen. Wie die Adler-Tochter am 17. Mai 2022 mitteilte, müssen „Abschreibungen auf Beteiligungen und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen vorgenommen“ werden. Der Kurs der Adler Group ging daraufhin in die Knie. Der in Luxemburg ansässige Immobilien-Konzern hatte Ende April einen Jahresabschluss für 2021 vorgelegt, für den die Wirtschaftsprüfer der Firma KPMG das Testat verweigerten. Offensichtlich soll es bei der Bewertung von Immobilien zu Manipulationen gekommen sein. Der Adler-Kurs an der Börse ist seit Monaten auf Talfahrt. Die Verbraucher- und Anlegerschutz Kanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet betroffenen Anlegern ein Interessenbündnis an und rät zur Beratung im kostenlosen Online-Check. Die Kanzlei ist auf Anleger- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und gehört zu den führenden im Abgasskandal.

Adler Group S.A. – Erinnerungen an Wirecard-Skandal werden wach

Der Fall des Immobilien-Unternehmens Adler Group S. A. lässt böse Erinnerungen an den Wirecard-Skandal wach werden. Wirtschaftsprüfer und Behörden waren lange ahnungslos und erneut musste erst ein Leerverkäufer Druck auf das Unternehmen erzeugen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat Adler Ende April 2022 für den Jahresabschluss 2021 das Testat verweigert. Die Adler Group musste schließlich ihren Jahresabschluss ohne den Segen der Prüfer vorlegen. Der Verlust betrug 1,17 Milliarden Euro. Besonders die Tochter Consus hatte die Geschäftszahlen von Adler schwer belastet, teilte Adler mit. Vier von acht Mitgliedern des Adler-Verwaltungsrats schieden daraufhin aus. Der Adler-Aktienkurs fiel am ersten Handelstag nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses um 30 Prozent. KPMG kritisierte vor allem, dass Adler den Wirtschaftsprüfern Zugang zu bestimmten Informationen verweigert habe. Deshalb lasse sich kein abschließendes Urteil zur Bilanz fällen, schrieb das Handelsblatt in einer Analyse. Und so kam es dann zur Verweigerung des Testats.

Wer sich jetzt an die Wirecard-Affäre erinnert, liegt leider richtig. Auch hier warf ein Shortseller dem Unternehmen Bilanzmanipulation vor. Ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen kontrollierte die Bilanzen von Wirecard, bekam jedoch nicht alle Unterlagen zur Verfügung gestellt und der Skandal nahm seinen Lauf. Nach Ansicht der unserer Experten für Kapitalmarktrecht sollten sich Anleger auch im Fall Adler Group Sorgen machen und zügig Handeln.

Interessenbündnis für betroffene Anleger der Adler Group

Anlegern ist aus Sicht der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer in jedem Fall ein Schaden entstanden. Die Verbraucher- und Anlegerschutzkanzlei bietet deshalb Betroffenen ein kostenloses Interessenbündnis an. Verbraucher, die sich beim entsprechenden Newsletter anmelden, erhalten Informationen über die neuesten Entwicklungen und Hintergründe des Skandals. Welche Möglichkeiten haben die Geschädigten, sich zur Wehr zu setzen? Die Kanzlei informiert regelmäßig und exklusiv. Gemeinsam lassen sich die Verluste womöglich minimieren.

Wie sieht das rechtliche Szenario aus? Betroffene Aktionäre haben Ansprüche auf Schadensersatz. Aktiengesellschaften haben ad hoc Publizitätspflichten. Sie müssen Informationen offenlegen, die die Kursentwicklung beeinflussen. Liegen da Verstöße vor, wie es bei Adler offensichtlich der Fall ist, führen diese zur Haftung der veröffentlichungspflichtigen Gesellschaft gegenüber den betroffenen Anlegern. Zwar sind alle Details noch nicht abschließend geklärt, aber die Indizien weisen darauf hin, dass Schadensersatzansprüche vorliegen könnten.

Folgende Aktien sind vom Skandal betroffen:
ADLER Group SA (WKN: A14U78)
ADLER Real Estate AG (WKN: 500800)
Accentro Real Estate AG (WKN: A0KFKB)
Consus Real Estate AG (WKN: A2DA41)

Auch Anleihegläubiger des Adler-Konzerns können sich wehren

Wer Anleihen des Unternehmens hält, hat ebenso gute Erfolgschancen, an sein Kapital zu kommen. Durch eine außerordentliche Kündigung besteht die Möglichkeit, die sofortige Rückzahlung der Anleihe einzuleiten. So muss der reguläre Rückzahlungstermin nicht abgewartet werden. Dieser Anspruch kann und sollte aus Sicht unserer Kapitalmarktexperten sofort und zügig durchgesetzt werden. Hier bieten wir die rechtliche Vertretung durch einen auf das Kapitalanlagerecht spezialisierten Fachanwalt an.

Folgende Anleihen sind im Skandal involviert:

ADLER Group S.A. EO-Notes 2017 (2017/2024) (WKN: A19L3U)
ADLER Group S.A. EO-Exch. Bonds 2018 (2018/2023) (WKN: A2RUD7)
ADLER Group S.A. EO-Notes 2020 (2020/2025) (WKN: A280V1)
ADLER Group S.A. EO-Notes 2020 (2020/2026) (WKN: A28357)
ADLER Group S.A. EO-Notes 2021 (2021/2029) (WKN: A287MT)
ADLER Group S.A. EO-Notes 2021 (2021/2026) (WKN: A287MU)
ADLER Group S.A. EO-Medium-T. Notes 2021 (2021/2027) (WKN: A3KP7A)
ADLER Real Estate AG Anleihe 2017 (2017/2024) (WKN: A2G8S3)
ADLER Real Estate AG Anleihe 2018 (2018/2023) (WKN: A2G8WY)
ADLER Real Estate AG Anleihe 2018 (2018/2026) (WKN: A2G8WZ)
Accentro Real Estate AG Anleihe 2020 (2020/2023) (WKN: A254YS)
Accentro Real Estate AG Anleihe 2021 (2021/2026) (WKN: A3H3D5)
Consus Real Estate AG Anleihe 2017 (2017/2024) (WKN: A2GSGE)
Consus Real Estate AG Wandelschuldverschreibung (2017/2022) (WKN: A2G9H9)

Über die Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Bei der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH handelt es sich um eine der führenden Kanzleien im Abgasskandal. Die Kanzlei ist unter anderem auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und führte mehr als 10.000 Klagen gegen Banken und Fondsgesellschaften. Im Widerrufsrecht bezüglich Darlehensverträge wurden mehr als 5.000 Verbraucher beraten und vertreten. Daneben führt die Kanzlei mehr als 20.000 Gerichtsverfahren im Abgasskandal gegen Hersteller, Händler und die Bundesrepublik Deutschland bundesweit, konnte bereits tausende positive Urteile erstreiten und über 10.000 Vergleiche zugunsten der Verbraucher abschließen.

In dem renommierten JUVE Handbuch 2017/2018, 2018/2019 und 2019/2020 wird die Kanzlei in der Rubrik Konfliktlösung – Dispute Resolution, gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten besonders empfohlen für den Bereich Kapitalanlageprozesse (Anleger). Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer führten in der RUSS Litigation Rechtsanwaltsgesellschaft mbH für den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) außerdem die Musterfeststellungsklage gegen die Volkswagen AG, handelten für 260.000 Verbraucher einen 830-Millionen-Vergleich aus und schrieben mit Abschluss des Verfahrens am 30. April 2020 deutsche Rechtsgeschichte. Aktuell führen die Inhaber in einer Spezialgesellschaft die Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG. Im JUVE Handbuch 2019/2020 wird die Kanzlei für ihre Kompetenz beim Management von Massenverfahren als marktprägend erwähnt.

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