Der Zoo Basel blickt trotz pandemiebedingter zweimonatiger Schliessung anfangs 2021 auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück. Dies ist dem kürzlich publizierten Geschäftsbericht zu entnehmen. Der Umsatz aus Eintritten und Jahreskarten überschritt jenen des Vorjahrs. Auch die Restaurants und der Zoo-Shop steigerten ihre Erträge. Im zweiten Halbjahr verzeichnete der Zoo Basel in fast allen Monaten eine Besucherzunahme. Der Zolli bedankt sich bei allen Besucherinnen sowie Spendern und freut sich auf eine spannende Zukunft.

59 Tage – vom 1. Januar bis zum 28. Februar 2021 – blieb der Zoo Basel aufgrund der Corona-Massnahmen geschlossen. Dies bedeutete für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gastronomie, des Zoo-Shops sowie der Kasse Kurzarbeit. Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie Verwaltungsangestellte führten ihre Arbeit normal weiter. Im erwähnten Zeitraum musste gänzlich auf Besucherkontakt verzichtet werden und es galt diverse Corona-Regeln einzuhalten. Ohne die Eintrittsgelder fielen ungedeckte Kosten von rund CHF 1,5 Mio. an. Diese konnten mit Kurzarbeitsentschädigungen sowie einer Härtefallentschädigung von CHF 750’000 grösstenteils gedeckt werden.

Grosse Treue und Solidarität

932’514 Besuche wurden 2021 gezählt (Vorjahr: 794’974). Dies entspricht einem Zuwachs von 17,3%. Seit seiner Eröffnung am 3. Juli 1874 zählt der Zoo Basel 90’893’756 Besuche. Die ab 1. März verkauften Eintritts- und Jahreskarten mit einem Erlös von CHF 8’288’484.59 (Vorjahr: CHF 7’157’491.58) führten zu einem Plus von 15,8%. Auch die Zoo-Restaurants und der Zoo-Shop konnten den Nettoerlös im Berichtsjahr um 23,5% resp. 55,8% steigern. Der Shop erwirtschaftete gar den grössten Umsatz seit seinem Bestehen. Unterstützung erhielt der Zolli auch durch zahlreiche Drittmittel aus Spenden, Geschenken, Nachlässen, Legaten und Patenschaften. Sie beliefen sich auf CHF 7’844’769.27. Für die grosse Solidarität und das klare Bekenntnis zum Zolli sind der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden äusserst dankbar.

Der Zoo Basel freut sich auf eine spannende Zukunft

Im Sommer 2021 genehmigte der Regierungsrat den Baurechtsvertrag, der für die Verlegung der Parkplätze vor dem Zoo-Eingang und für den Bau eines unterirdischen Parkhauses am Erdbeergraben mit 300 Parkplätzen notwendig war. Kurz vor Weihnachten erhielt der Zoo Basel daraufhin die Baubewilligung. Der Bau des Parkhauses wird von einem Investor (Immobilienfonds) finanziert. Baustart ist voraussichtlich Anfang 2023. Die freiwerdende Fläche des heutigen Parkplatzes ermöglicht es dem Zolli, nach 60 Jahren erstmals wieder räumlich zu wachsen. Die Integration des Areals ins Gesamtkonzept des Zolli ist Bestandteil einer Planung, die sich mit der Entwicklung des Zoo Basel bis 2049 befasst. Sicher ist, dass sich der wissenschaftlich geführte Zoo Basel weiterhin auf die tragenden Säulen «Erholung», «Bildung», «Forschung» sowie «Natur- und Artenschutz» fokussiert. Erklärtes Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen den Zoo Basel besuchen und sich folglich für die Erhaltung der Natur engagieren. Ganz im Sinne von: Erleben, was es zu bewahren gilt.

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