ZÜBLIN Timber gewinnt Innovationspreis 2022 des BBIV
© BBIV, Daniel Schwaiger

ZÜBLIN Timber gewinnt Innovationspreis 2022 des BBIV

 

  • Zweiter Platz für komplexe Kelchstützen im Stuttgarter Tiefbahnhof
  • Innovative Produktionsprozesse unter Einsatz modifizierter Industrierobotik

 

Für ihre aufwendigen Sonderschalungen im neuen Stuttgarter Hauptbahnhof wurde ZÜBLIN Timber beim diesjährigen Innovationspreis des Bayerischen Bauindustrieverbands (BBIV) mit dem zweiten Platz gewürdigt. Projektleiter Thomas Wieland hat den mit 5.000 € dotierten Preis am 27.4. in Wörth am Main entgegengenommen.

Die Jury mit Vertretern aus Bauindustrie, Wissenschaft und Landespolitik beurteilte die Einreichungen nach Kriterien wie Innovationswert, bauwirtschaftlicher und gesellschaftlicher Mehrwert, wirtschaftliche Skalierbarkeit sowie nachhaltiges Potenzial. Aufgrund der vielen hochkarätigen Einreichungen wurden in diesem Jahr der zweite und dritte Platz jeweils zweimal vergeben.

Die 28 Kelchstützen im Stuttgarter Bahnhof sind auf mehreren Ebenen eine bautechnische Innovation. Neben ihrer grundsätzlich komplexen Geometrie variieren die imposanten Stützen in Form, Neigung und Länge und dürfen sich trotz Temperaturschwankungen nur minimal verformen. Das ZÜBLIN Timber-Projektteam setzt deshalb in weiten Teilen auf neu entwickelte Produktionsprozesse. Die rd. 500 dreidimensionalen Einzelteile aus LENO®-Brettsperrholz werden im Aichacher Werk parametrisch konstruiert und mit eigenmodifizierten Industrierobotern gefräst und anschließend beschichtet. Die Qualitätssicherung erfolgt mithilfe eines 3D-Laserscanners und durch die Integration in eine BIM 5D®-Umgebung mit geschlossenem Datenworkflow.

Auf der Baustelle werden die fertigen Einzelteile in variierenden Kombinationen in bis zu 20 Einsätzen verwendet, was den Materialverbrauch maßgeblich reduziert. Jede Kelchstütze ist bis zu 13 m hoch und besteht aus bis zu 58 Einzelteilen. Der Robotik-Einsatz sowie das spezielle Herstellungsverfahren ermöglichen die Produktion von besonders großen Schalungselementen, die in kurzer Zeit passgenau montiert werden können. Diese Präzision und Formgebung sind bei Bauteilen in dieser Größenordnung bisher einmalig.

Mit dem ingenieurtechnischen Know-how von ZÜBLIN Timber und den modernen Bemessungsmethoden entstehen leistungsfähige und besonders präzise Sonderschalungselemente aus Holz, die ganz neue Möglichkeiten in der architektonischen Gestaltung eröffnen. Tragwerke – insbesondere schlanke Schalenstrukturen, wie die neue Halle des Stuttgarter Hauptbahnhofs – können sehr materialeffizient und ressourcenschonend hergestellt werden. Interessant ist das System auch für Infrastrukturbauwerke, wie Wasserkraftwerke, die nach strömungstechnischen Gesichtspunkten errichtet werden können, ohne auf die Zwänge von konventionellen Schalungssystemen Rücksicht nehmen zu müssen.

 

Über die Ed. Züblin AG

Die Ed. Züblin AG mit Sitz in Stuttgart beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist mit einer jährlichen Leistung von rd. 4 Mrd. € eines der größten deutschen Bauunternehmen. Seit der Firmengründung im Jahr 1898 realisiert ZÜBLIN erfolgreich anspruchsvolle Bauprojekte im In- und Ausland und ist heute im STRABAG-Konzern die führende Marke für Hoch- und Ingenieurbau. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst alle baurelevanten Aufgaben – vom komplexen Schlüsselfertigbau, Ingenieur- und Tunnelbau bis hin zu Baulogistik, Bauwerkserhaltung, Spezialtiefbau, Holz- oder Stahlbau. ZÜBLIN hat in den letzten Jahren die Themen Digitalisierung, LEAN.Construction und Nachhaltigkeit vorangetrieben und bietet – gestützt auf das langjährige Know-how ihrer Zentralen Technik – verstärkt auch das integrierte Planen und Bauen aus einer Hand als Generalplanerin an. In Sachen partnerschaftlicher Zusammenarbeit hat ZÜBLIN mit dem seit mehr als 25 Jahren am Markt bewährten Partneringmodell teamconcept Standards gesetzt. Aktuelle Bauprojekte des zur weltweit agierenden STRABAG SE gehörenden Unternehmens sind beispielsweise das Hochhausprojekt EDGE East Side Berlin, die Talbrücken Rinsdorf und Rälsbach auf der BAB 45 oder der Tunnel Boyneburg auf der BAB 44. Weitere Informationen unter www.zueblin.de

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