- Kundenzahl auch in Zeiten volatiler Energiemärkte erneut gesteigert
- Jahresüberschuss i. H. v. 53,2 Mio. € ermöglicht stabile Dividende von 1,10 € je Aktie
- Investitionen für 2022 mit 200 Mio. € auf Rekordniveau geplant
Trotz der Volatilität an den Energiemärkten sowie einer Vielzahl wettbewerblicher und regulatorischer Herausforderungen zeigte sich der Vorstand am 1. Juni 2022 im Rahmen der Hauptversammlung zufrieden mit dem Jahresergebnis 2021 der Süwag Energie AG.
„Das vergangene Geschäftsjahr spricht für die finanzielle Stärke und Verlässlichkeit unserer Süwag. Trotz aller Turbulenzen an den Energiemärkten und der erschwerten Situation durch die Corona-Pandemie haben wir das Geschäftsjahr 2021 über unseren Erwartungen abgeschlossen, sodass wir auch in diesem Jahr unseren Aktionären eine stabile Dividende von 1,10 € je Stückaktie vorschlagen“, betont Vorstandsmitglied Dr. Markus Coenen.
Süwag schloss das Berichtsjahr 2021 mit einem handelsrechtlichen Jahresergebnis von 53,2 Mio. € ab, welches erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von 74,8 Mio. € liegt. Hintergrund dieser Entwicklung ist vor allem der Entfall eines positiven Sondereffekts im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Teilbetriebs Rheinmünster, welcher sich im Geschäftsjahr 2020 mit einem niedrigen zweistelligen Mio. € Betrag positiv auf das Ergebnis ausgewirkt hatte.
Im Geschäftsjahr 2021 konnte das Unternehmen die Kundenzahl trotz der stark volatilen Energiepreise erneut um 24.000 auf insgesamt 834.000 steigern. Zudem wurden mehr als 100 Millionen Euro, davon erstmals mehr als zehn Millionen Euro in Breitbandprojekte investiert, elf neue Quartierkraftwerke vertraglich besiegelt, die ersten intelligenten Messsysteme installiert, die Marktraumumstellung von L- auf H-Gas erfolgreich abgeschlossen und die Weichen für das erste eigene Rechenzentrum in Hofheim-Marxheim gestellt. Bedingt durch die Refitting-Maßnahmen an den Süwag-Wasserkraftwerken und einer besonders guten Wasserdarbietung lag die Erzeugungsmenge 2021 circa neun Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Und auch alle Partnerkommunen sind der Süwag im abgelaufenen Geschäftsjahr treu geblieben – keine hat von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht.
„Basis unseres Erfolgs sind unsere Beschäftigten. Mit dieser starken Mannschaft realisieren wir zukunftsweisende Projekte, treiben die Energiewende voran, modernisieren unsere Netze für eine noch zuverlässigere Energieversorgung und stehen den Menschen in unseren Regionen mit Rat und Tat zur Seite. Ohne ihren täglichen Einsatz vor Ort, ihre Leistungsbereitschaft, ihre Flexibilität und ihre ausgezeichnete Arbeit gäbe es wohl kaum derart positive Erfolgsmeldungen“, ergänzt Vorstandsmitglied Mike Schuler. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 beschäftigte die Süwag 1.824 Mitarbeiter – und damit 43 mehr als im Vorjahr.
Ausblick
Vor dem Hintergrund der politischen Unsicherheit rund um den Krieg in der Ukraine werden extrem volatile Märkte auch 2022 eher die Regel als die Ausnahme sein. Höhere Preise für Industrie- und Haushaltskunden sind eine unvermeidbare Folge und es gilt schon jetzt, eine ernste Knappheit und Mangellage in der Gasversorgung für die bevorstehende Heizperiode zu vermeiden und sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Gerade in Zeiten der Krise trägt Süwag als regionales Unternehmen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Natur. Die Herausforderung ist es, die zukünftige Energiewelt „besser“ zu machen. Und diese neue Energiewelt kann nur sicher funktionieren, wenn sie noch nachhaltiger, noch dezentraler und noch digitaler ist.
Bereits für das laufende Geschäftsjahr plant das Unternehmen daher die Investitionen – insbesondere in den Ausbau der Netze – deutlich zu steigern. Insgesamt sollen rund 200 Millionen Euro investiert werden. Geplant ist, dieses Niveau in den Folgejahren sogar noch zu erhöhen. Als Ergebnis dieser Bemühungen erwartet der regionale Energiedienstleister – vorbehaltlich eventueller Belastungen im Zuge der Ukraine-Krise bzw. der Kapitalmarktentwicklung – für das Geschäftsjahr 2022 ein steigendes operatives Ergebnis.
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