Corona hat gezeigt: die Verbindung zu unserer Stadt und zum Publikum ist wichtiger denn je. Um diese Verbindungen auszubauen, gehen wir neue Wege. Vor allem werden sie einfacher, schneller und kürzer: mit dem Smartphone direkt zum Sitzplatz, digitales Programmheft und Podcast informieren vorab über das Konzert, unsere Solist:innen begrüßen das Publikum per Instagram-Teaser, und die Wolfgang-App ersetzt in einigen Konzerten das klassische Programmheft für alle, die Infos direkt im Konzert schnell und digital wollen.

Dafür haben wir unsere Homepage völlig neu aufgebaut und mit allem versehen, was Musikinteressierte jeden Alters rund um die Dresdner Philharmonie und ihre Konzerte erfahren sollten.

Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie:

„Brücken bauen – im weitesten Sinne bringt das auf den Punkt, worum es uns in der neuen Saison geht: Wir sprechen jüngere Menschen an mit neuen Reihen, jungen Künstler:innen, digitalen Angeboten wie der Wolfgang-App und vor allem unserer neuen Homepage als digitaler Plattform. Brücken bauen heißt auch, transgenerationell Menschen in der Stadt anzusprechen und ihnen den Weg in den Kulturpalast zu ebnen. Was wir in Gorbitz dieses Jahr beginnen, werden wir ausbauen.

Gleichzeitig halte ich es für essenziell, Musik auf höchstem künstlerischen Niveau zu präsentieren, dafür stehen Chefdirigent Marek Janowski und seine Programme ebenso wie zahlreiche Gastkünstler:innen, die wir eingeladen haben, und natürlich die Dresdner Philharmonie mit ihrer exzellenten Orchesterkultur.“

Chefdirigent Marek Janowski

Die konzertante Aufführung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ im Herbst 2022 ist zweifellos der Höhepunkt der letzten Saison von Marek Janowski als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Damit schließt sich für ihn ein Kreis: Die ebenfalls konzertanten Aufführungen der Tetralogie zu Beginn der 1980er Jahre am gleichen Ort, damals mit der Staatskapelle Dresden, sind Legende und haben seinen internationalen Ruf als Wagner-Dirigent begründet. Neben dem MDR-Rundfunkchor hat er für dieses Projekt eine Reihe bedeutender Wagner-Interpret:innen engagiert.

Mit Bruckners „Unvollendeter“ eröffnen Janowski und die Dresdner Philharmonie am 10./11. SEP die Saison und sind mit ihr am 18. SEP bei einem Gastspiel in der Basilika Ottobeuren zu erleben. Zum Jahreswechsel leitet Janowski Beethovens Neunte – mit Emily Magee und Anna Lapkovskaja in den Frauenstimmen und Robert Watson und Tomasz Konieczny als Tenor bzw. Bass. Die Chorpartien übernehmen die Philharmonischen Chöre Dresden und Brno. Für das Gedenkkonzert am 13. FEB hat er den MDR-Rundfunkchor eingeladen, um gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie Hans Werner Henzes Sinfonia N. 9 für gemischten Chor und Orchester aufzuführen. Das Werk, dem Anna Seghers‘ Roman „Das siebte Kreuz“ zugrunde liegt, stellt insbesondere an den Chor enorme Herausforderungen. Mit einem reinen Richard-Strauss-Programm (2./3. JUN) und Bruckners Sinfonie Nr. 5 in  Kombination mit Brittens „Les Illuminations“ für hohe Stimme und Streicher beendet Marek Janowski die Saison und seine Chefzeit (1./2. JUL). 

Unsere Gäste

Nach dem Ende seiner Zeit als Chefdirigent im Sommer 2019 kehrt Michael Sanderling erstmals ans Pult der Dresdner Philharmonie zurück und dirigiert Mahlers Sinfonie Nr. 2. Darüber hinaus freuen wir uns auf Konzerte mit Kent Nagano, Cristian Mãcelaru, Jukka-Pekka Saraste, Dima Slobodeniouk und Vasily Petrenko, um nur einige zu nennen. Sir Donald Runnicles, Mikko Franck und Andrew Manze begrüßen wir erstmals bei der Dresdner Philharmonie, ebenso wie die jungen Dirigent:innen Elim Chan, Kerem Hasan, Joel Sandelson und Anna Sułkowska-Migoń. Zu den herausragenden Solist:innen der Saison zählen neben den Geiger:innen Augustin Hadelich, Arabella Steinbacher und Baiba Skride zweifellos Truls Mørk und Alisa Weilerstein mit ihren Celli, Francesco Piemontesi, Kirill Gerstein, Boris Giltburg, Anna Vinnitskaya am Klavier und die Organisten Olivier Latry und Thierry Escaich. An selteneren Konzertinstrumenten sind Richard Galliano (Akkordeon), £ukasz Kuropaczewski (Gitarre) und Christoph Sietzen (Schlagzeug) zu erleben.

Neue Reihen

Mit Flow! bringen wir eine neue Reihe an den Start, in der wir aufmerksames Hören, den achtsamen Umgang mit uns selbst und unserer Umgebung und Musik zusammenbringen.  abgeFRACKt heißen unsere Veranstaltungen in einer Reihe von Kurzkonzerten, mit denen wir vor allem jüngeres Publikum ansprechen (s. extra Informationen zu den Reihen im Pressebereich).

Besondere Projekte

Jungen Orchestern eine Bühne zu bieten und Austausch mit dem Spitzennachwuchs zu ermöglichen, ist uns ein wichtiges Anliegen. So begrüßen wir die Junge Deutsche Philharmonie mit ihrem Chefdirigenten Jonathan Nott (30. MRZ) und die Deutsche Streicherphilharmonie am Gedenktag der Pogromnacht (9. NOV). Ein wichtiges Standbein der orchestereigenen Nachwuchsarbeit ist die Kurt Masur Akademie, die in ihre sechste Saison geht. Unsere neuen Akademist:innen stellen sich in Kammerkonzerten mit eigenen Programmen vor.

Den Diskurs über Fragen der Nachhaltigkeit hat sich das STEGREIF.orchester zum Anliegen gemacht. Darüber tritt es am 12. FEB im Konzertsaal künstlerisch in den Austausch mit dem Publikum. Die Dresdner Sinfoniker mit ihrem künstlerischen Leiter Markus Rindt haben wir zum Tag der Deutschen Einheit (3. OKT) mit einem auf diesen Tag zugeschnittenen Programm eingeladen.

György Ligetis 100. Geburtstag feiern wir in verschiedenen Programmen, in denen seine wichtigsten Orchesterwerke „Lontano“ und „Atmosphères“, das „Hamburgische Konzert“ für Horn und Orchester sowie sein 1. Streichquartett zu hören sind.

Darüber hinaus sind Gustav Mahlers Sinfonien Nr. 2 (Sanderling), 3 (Runnicles), 4 (Mena) und 9 (Nagano) als kleiner Zyklus zu erleben, und wir bieten Liebhabern konzertanter Opern neben dem „Ring“ auch Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“.

Schulkonzerte, Familienprogramme & mehr

Wer einmal ein Schulkonzert und die Begeisterung der Kinder im Kulturpalast erlebt hat, weiß, wie wichtig es ist, Musik ganz früh an junge Menschen heranzutragen. Unser Ziel ist es weiterhin, dass jedes Dresdner Schulkind im Lauf seiner Schulzeit mindestens einmal ein Konzert im Kulturpalast mit großem Orchester erlebt. Unsere Schulkonzerte sind lehrplanbezogen und für jedes Kind entgeltfrei. Moderiert werden sie von Malte Arkona.

Malte Arkona ist auch weiterhin unser Partner für die Familienkonzerte, ebenso wie Sarah Willis. Gemeinsam mit Phili, dem Erdmädchen, führen sie in die große Welt des Orchesters ein.

Zu den besonderen Projekten zählen u. a. ein Workshop für Schulen in Zusammenarbeit mit dem STEGREIF.orchester und eine musikalische Lesung von Astrid Lindgrens Kinderbuch „Die Brüder Löwenherz“.

Wir setzen unsere bewährte Partnerschaft mit dem Landesgymnasium für Musik ebenso fort wie mit dem Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden (HSKD) und freuen uns über Besuche von Schulklassen im Rahmen von Orchesterproben.

Artist in Residence: Francesco Piemontesi

Kultiviert, technisch brillant und musikalisch feinsinnig: dies bringt auf den Punkt, was Francesco Piemontesi als Pianisten ausmacht.

In den drei Konzerten seiner Residency in Dresden wird die ganze Bandbreite seiner Interpretationskunst hörbar: In einem Rezital stehen Werke von Schubert, Debussy und Lachenmann auf dem Programm (18. SEP). Unter der Leitung von Louis Langrée spielt Piemontesi das d-Moll-Klavierkonzert von Mozart (25./26. MRZ), und in einem Konzert des Chefdirigenten Marek Janowski die „Burleske“ von Richard Strauss (2./3. JUN).

Composer in Residence und Palastorganist: Thierry Escaich

Komponist und Organist zugleich: Thierry Escaich ist eine einzigartige Persönlichkeit der zeitgenössischen Musik und einer der bedeutendsten französischen Komponisten seiner Zeit.

Sein Schaffen ist geprägt von der französischen Kompositionstradition und nimmt Bezug auf zeitgenössische, volkstümliche und spirituelle Musik; mit ihrem lyrischen, harmonischen Charakter und ihren rhythmischen Energien formen seine Kompositionen eine eigene, unverwechselbare Klangwelt.

An der Eule-Orgel im Kulturpalast war er bereits mehrfach zu Gast. Nun kehrt er als Palastorganist und Composer in Residence wieder und ist sowohl im Orgelkonzert am Silvesterabend zu erleben als auch im Zusammenspiel mit dem Quatuor Tchalik (19. OKT). Gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie präsentiert er seine Sinfonische Dichtung „La barque solaire“ (21./22. JAN). Dass er ein herausragender Improvisator ist, zeigt er, wenn er den Stummfilm „Sunrise“ begleitet (19. FEB). Sein „Mecanic Song“ für Bläserquintett und Klavier ist im Kammerkonzert mit Philharmoniker:innen zu erleben (12. MRZ).

Ur- und Erstaufführungen

Gemeinsam mit der Kölner Philharmonie haben wir Composer in Residence Thierry Escaich beauftragt, ein kammermusikalisches Werk zu schaffen. Die Uraufführung von „Après l‘aurore“ für Orgel und Streichquartett (2021) findet am 19. OKT statt. Zur Deutschen Erstaufführung von Marc Neikrugs Konzert für Gitarre und Orchester mit dem Polish National Radio Symphony Orchestra Katowice laden wir am 11. NOV ein, und die Jazzrausch Bigband führt am 26. FEB zum ersten Mal in Deutschland „Wagners Breakdown“ auf.

Philharmonische Kammerkonzerte

Auch in der kommenden Saison geben wir den philharmonischen Kammerensembles Gelegenheit, sich im Konzertsaal zu präsentieren. Zu den Höhepunkten zählen ein Konzert des Philharmonischen Kammerorchesters mit Richard Galliano (Akkordeon) (9. MRZ), das Neujahrskonzert eines Bläserensembles der Dresdner Philharmonie (8. JAN), ein Konzert mit Musik, die im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden ist (6. NOV) sowie das – coronabedingt um zwei Jahre verschobene – Konzert des Philharmonischen Streichtrios zu seinem 25-jährigen Jubiläum (15. JAN).

Kammerkonzerte mit internationalen Gästen

Artist in Residence Francesco Piemontesi präsentiert sich dem Dresdner Publikum in einem Rezital (18. SEP), erneut ist das Quatuor Ebène zu Gast, aus gegebenem Anlass mit einem Beitrag zum Ligeti-Jahr (19. JAN), und das ebenfalls aus Frankreich stammende Quatuor Tchalik ist zusammen mit Palastorganist und Composer in Residence Thierry Escaich zu erleben (19. OKT).

Orgelkonzerte im Kulturpalast

Orgel und Stummfilm, Orgel und Schlagzeug, Orgel und Orchester, Orgel und Streichquartett, Orgel solo zu Silvester – neben ihrer Solistenrolle in den Konzerten des Orgelzyklus erweist sich die Eule-Orgel im Konzertsaal in dieser Saison auch als Partnerin. So begleitet Palastorganist Thierry Escaich u. a. „Sunrise“, den Stummfilm-Klassiker aus dem Jahr 1924 auf der Orgel (19. FEB), und hat das Tchalik-Streichquartett für ein gemeinsames Konzert eingeladen (19. OKT). Christoph Sietzen und Christian Schmitt zeigen, wie gut Schlagzeug und Orgel zueinander passen (1. FEB), und Olivier Latry gestaltet ein Programm mit Richard-Wagner-Arrangements (5. APR).  

Jazz, Weltmusik, Film, Musik und Literatur

Eine feste Säule unseres Programms sind Konzerte, mit denen wir Liebhaber von Weltmusik, Jazz, Film und Literatur ansprechen. Zum ersten Mal und mit einem sehr besonderen Programm („Wagners Breakdown“) ist die Jazzrausch Bigband bei uns zu Gast (26. FEB), und ebenso freuen wir uns auf Nesrine, die Weltmusik vom Mittelmeer in den Konzertsaal bringt (7. OKT). Neben Fritz Langs monumentalem Stummfilm „Die Nibelungen“ (11. MRZ) begleitet die Dresdner Philharmonie live auch den V. Teil von „Star Wars“ (1./2. APR), und Thierry Escaich improvisiert zu Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm „Sunrise“ (19. FEB).

Unsere Zusammenarbeit mit den Städtischen Bibliotheken Dresden setzen wir mit „Lesung und Musik“ fort. Zum Thema „Krieg und Europa“ ist die Schriftstellerin Natascha Wodin zu Gast (18. NOV), und Dr. Thomas de Maizière haben wir als Gesprächsgast anlässlich der Jahrestage „90 Jahre Bücherverbrennungen in Dresden“ am eingeladen (24. MRZ).

Philharmonische Chöre

Der Philharmonische Kinderchor wirkt in zahlreichen Konzerten mit, u. a. mit dem Vokalensemble amarcord, dem MDR-Rundfunkchor in Mahlers Sinfonie Nr. 3 und in seinem traditionellen Weihnachtskonzert „Sind die Lichter angezündet“. Sein erwachsenes Pendant, der Philharmonische Chor, freut sich besonders auf seine Mitwirkung in Beethovens Neunter zu Silvester unter der Leitung von Marek Janowski und Duke Ellingtons „Sacred Concert“. Beide Chöre sind zudem an unseren Open-air-Konzerten bei den Filmnächten am Elbufer beteiligt.

Gastchöre

Hans-Christoph Rademann kehrt zu Ostern mit dem Dresdner Kammerchor mit Werken von Schütz und Händel zurück in den Kulturpalast (8./9. APR). Der Rundfunkchor Berlin ist in Mahlers Zweiter Sinfonie unter der Leitung von Michael Sanderling zu Gast (18./19. MRZ), der Philharmonische Chor Brünn singt in Beethovens Neunter (31. DEZ/1. JAN), und der MDR-Rundfunkchor ist neben seinem Part in Wagners konzertanter „Götterdämmerung (15. OKT) auch in Mahlers Sinfonie Nr. 3 (16./17. DEZ) und im Gedenkkonzert (13. FEB) zu erleben.

Bürgerchor am Kulti

Der Bürgerchor am Kulti ist für viele inzwischen zu einer festen Mitsing-Adresse geworden. Auch in der kommenden Saison finden regelmäßig Proben mit Chorleiter Gunter Berger statt. Zu einem Mitsingkonzert im Advent lädt er weitere sangesfreudige Interessierte in den Konzertsaal ein (1. DEZ).

Vorverkaufsstarts:

Der Vorverkauf für Abos und Wahlabos beginnt am 7. JUN 2022 um 10.00 Uhr. Der freie Ticketverkauf startet am 4. JUL 2022 um 10.00 Uhr.

Die Pressemitteilung sowie detailliertere Informationen zu Artist und Composer in Residence sowie zu neuen Formaten finden Sie im Pressebereich der Homepage.

Das Saisonheft können Sie hier einsehen bzw. herunterladen.

Videoteaser zur neuen Saison sehen Sie in der Mediathek.  

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