Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät Bürgern ausdrücklich, Kurbelradios für den Notfall vorzuhalten. Im Versandhandel gibt es Geräte bereits für 20 bis 50 Euro. Je nach Modell bieten sie weitere Funktionen wie Leuchten, Sirenen, Solarzellen oder sogar eine Powerbank für USB-betriebene Geräte.
Mit einem geladenen Akku laufen die sechs getesteten Radios mehrere Tage lang. Ruckzuck leer sind sie jedoch, wenn man sie als Powerbank nutzt. „Selbst die Modelle mit den größten Akkus laden ein Smartphone nicht mal bis zur Hälfte“, erklärt c’t-Experte Urs Mansmann. Hier lohnt auf jeden Fall der genaue Blick in die Testergebnisse.
Wird das Radio dringend benötigt, der Akku ist aber leer, hilft die Kurbel: „Rund eine Minute muss man kurbeln, um fünf bis zehn Minuten Radio hören zu können.“ Komfortabler ist da das Laden mithilfe eingebauter Solarzellen. Oder man betreibt das Radio mit Batterien. Solarzellen haben alle Testgeräte an Bord, ein Batteriefach nur drei der getesteten Geräte.
Ein gutes Notfallradio verfügt idealerweise über diverse Funktionen wie eine Notfallsirene, Notfallleuchte oder ein Notfallleselicht. Sie sind ebenfalls bei allen Testradios vorhanden.
Gravierende Unterschiede gibt es beispielsweise in der Spreizung des Empfangsbereichs: „Mitunter braucht es chirurgische Präzision, um die Frequenz eines bestimmten Senders einzustellen“, sagt Mansmann. Lediglich das Renkforce RF-CR-200 hat eine Digitalanzeige, mit der man Sender gezielt ansteuern kann. Wer Wert auf eine etwas bessere Klangqualität legt, greift hingegen zum Degen DE13.
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