Eine überzeugende Präsentation der Bildungsangebote zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung hat es auf der didacta in Köln gegeben. Dort haben auf der größten europäischen Bildungsmesse 17 Partner-Institutionen mit ihrer Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft und Ernährung – erleben lernen“ bewiesen, dass die Entwicklung neuer Lehr- und Lernmaterialien auch in zwei Jahren pandemiebedingter Pause nicht stehengeblieben ist.
 
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Angeboten zum außerschulischen Lernen auf Bauernhöfen. Gleich mehrere Institutionen präsentierten dazu ihre Angebote. Sie wurden ergänzt durch viele Bildungsmaterialien, mit denen z.B. Lehrkräfte ihre Besuche auf den landwirtschaftlichen Betrieben im Unterricht vorbereiten können.

Im Mittelpunkt der Gemeinschaftsschau standen die Gespräche mit Lehrkräften und Erzieherinnen. Dieser individuelle Austausch ist eine wesentliche Grundlage für die Anpassung und Entwicklung von Bildungsmaterialien. Zudem ist die Messe eine Plattform, um neue Angebote auf ihre Akzeptanz zu testen. So präsentierte der i.m.a e.V. die Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ erstmals vor Fachpublikum. Neu war auch die Rolle vom Bundesforum Lernort Bauernhof als Gastgeber für ein Expertentreffen außerschulischer Bildungsprojekte. Premiere hatte ein Seminar-Café, in dem vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Vorträge zu den Themen Tierwohl, Klima und Landwirtschaft stattfanden.

Auch erprobte Angebote fanden wieder reges Interesse bei den Besuchern. So war z.B. die Getreidetheke erneut ein Publikumsmagnet. Dort konnte Brotgetreide als Anschauungsmaterial für den Unterricht mitgenommen werden. Dieses Angebot wurde flankiert durch Experimentierpakete zu nachwachsenden Rohstoffen und Gartengemüse. Insgesamt dominierten sinnvolle und im Schulalltag einsetzbare Materialien die Handreichungen für das Messepublikum.

Die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau haben vor allem Lehrkräfte aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Bayern besucht. Zugenommen hat das Interesse von Kita-Erzieherinnen und Experten aus den Sonderpädagogik-Bereichen. Insgesamt waren die Besucherzahlen an der vom angestammten Termin im März in den Juni verlegten Bildungsmesse rückläufig. Statt der erwarteten 100.000 Besucher hatten deutlich weniger den Weg auf das Kölner Messegelände gefunden. – Die nächste didacta findet vom 7. bis 11. März 2023 in Stuttgart statt.

Die Partnerinstitutionen der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“:
Acker e.V., Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V., Bundesforum Lernort Bauernhof, Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, Deutscher Angelfischerverband e.V., Forum Moderne Landwirtschaft e.V., i.m.a – information.medien.agrar e.V., Kompetenzzentrum HessenRohstoffe e.V., Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V., Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V., Stadt und Land in NRW e.V., Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e.V., Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., Zentralverband Gartenbau e.V.

Über den i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.

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