Noch in seiner Geburtsstadt Salzburg komponierte Mozart im Sommer und Herbst 1780 seine Sinfonie C-Dur KV 338, in seiner Wahlheimat Wien brachte er das Werk im Frühjahr des folgenden Jahres erstmals zur Aufführung. In der vielfältigste Chancen bietenden Musikmetropole an der Donau hatte sich auch Anton Bruckner niedergelassen. Mit seiner aus den frühen 1880er Jahren stammenden 7. Sinfonie gelang ihm der ersehnte Durchbruch als Komponist. Der langsame Satz der klassischen Mustern verpflichteten, harmonisch avancierten und klanglich überaus eindrucksvollen Sinfonie gehört zu den berühmtesten Sinfoniesätzen Bruckners und ist programmatisch mit dem Tod Richard Wagners 1883 verbunden.
Herbert Blomstedt wurde in den USA als Sohn schwedischer Eltern geboren und in Uppsala, New York, Darmstadt und Basel ausgebildet. 1954 gab er sein Debüt als Dirigent mit dem Stockholmer Philharmonischen Orchester. Es folgten Positionen als Chefdirigent beim Oslo Philharmonic Orchestra, beim Dänischen Nationalen Symphonieorchester, beim Schwedischen Radio-Sinfonieorchester und bei der Staatskapelle Dresden. Anschließend wirkte er als Music Director des San Francisco Symphony Orchestra, war Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters und Gewandhauskapellmeister beim Gewandhausorchester Leipzig. Seine ehemaligen Orchester in San Francisco, Leipzig, Kopenhagen, Stockholm und Dresden ernannten ihn ebenso zum Ehrendirigenten wie die Bamberger Symphoniker und das NHK Symphony Orchestra in Tokio. Herbert Blomstedt ist ein gewähltes Mitglied der Königlich-Schwedischen Musikakademie, mehrfacher Ehrendoktor und Träger des »Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland«. Er hat im Laufe seiner Karriere alle herausragenden Ensembles weltweit dirigiert und steht mit über 90 Jahren weiterhin am Pult aller führenden internationalen Orchester.
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