Der Einsatz von zusätzlichen Zügen ist wegen nicht vorhandener Kapazitäten bei Fahrzeugen und Zugführern nicht möglich. Jedoch wird bereits seit Start des 9-Euro-Tickets am 01. Juni alles mobilisiert, was auf der Schiene möglich ist. So werden Fahrten auf stark frequentierten Streckenabschnitten mit der Maximalanzahl an verfügbaren Zugteilen verstärkt. Trotzdem hat sich gezeigt, dass es teilweise in den Zügen – und hier insbesondere bei den Regional-Express- (RE) und Regionalbahn (RB)-Linien – zu einem sehr starken Fahrgastaufkommen gekommen ist. Die größte Nachfragespitze ist der Freitagnachmittag (14 bis 18 Uhr) mit der Kombination aus Pendelnden und Wochenendreisenden. Insbesondere die Städte Köln und Bonn haben sich hier als sehr beliebte Reiseziele herausgestellt. Der VRS rät daher, für Städtetouren öfter die S-Bahnen zu nutzen. Hier ist die Fahrtzeit zwar meist einige Minuten länger als bei RE- oder RB-Verbindungen, dafür gibt es in den S-Bahnen häufig mehr freie Kapazitäten als in den Regionalzügen.
Fahrradmitnahme und ungleiche Fahrgastverteilung sorgen für Engpässe
Da sich die Mitnahme von Fahrrädern mit Blick auf das Platzangebot teilweise als problematisch herausgestellt hat, appelliert der VRS erneut an die Fahrgäste, in Stoßzeiten auf die Mitnahme eines eigenen Fahrrads zu verzichten und auf die gut ausgebauten Leihfahrrad-Angebote an vielen Reisezielen zurückzugreifen. Darüber hinaus wird dringend gebeten, dass sich die Fahrgäste an vollen Bahnsteigen über die gesamte Länge eines Zuges verteilen und nicht im Bereich der Türen stehenbleiben. Leider hatten in den vergangenen Wochen viele Züge teilweise erhebliche Verspätungen, weil die Züge aufgrund von Überfüllung in den Türbereichen nicht abfahren konnten. Hier kann eine Fahrgastverteilung auf die komplette Zuglänge und auf alle Zugtüren für Entlastung sorgen.
Aller Vorkehrungen zum Trotz werden kurzfristig überlastete Bahnhöfe und übervolle Züge zu Beginn der Sommerferien kaum zu verhindern sein. Der VRS bittet die Fahrgäste daher erneut um gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis, insbesondere gegenüber mobilitätseingeschränkten Personen.
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