Zentral für die Ausstellung ist natürlich die Frage, was eine Hexe heutzutage eigentlich ausmacht. Vorbei sind die unglückseligen Zeiten, als Frauen und Mädchen als Sündenböcke auf dem Scheiterhaufen brannten, weil Epidemien, Kriege und Hungersnöte die Gesellschaft des 16./17. Jahrhunderts in den Wahnsinn trieben. Mittlerweile sind das Thema Hexerei und insbesondere deren weibliche Vertreter positiv konnotiert – nicht zuletzt dank einer gewissen Joanne K. Rowling. Doch schon der große Otfried Preußler bewies 1957 mit „Die kleine Hexe“, dass man sich vor den magisch begabten Freidenkerinnen nicht zu fürchten braucht. Auch Hayao Miyazaki folgte dieser Tradition mit seinem bezaubernden Anime „Kikis kleiner Lieferservice“, in dem die emanzipierte, titelgebende Junghexe stets ein Lächeln in die Gesichter ihrer Kunden zaubert.
Wofür die Hexe in der Moderne steht, fasst KJPP-Chefarzt Dr. Markus Löble am Beispiel von Preußlers literarischer Figur folgendermaßen zusammen: „Zum einen geht es um die Auseinandersetzung mit den Werten und Normen der Erwachsenenwelt, der Außenwelt. Zum anderen geht es um das Sich-Auseinandersetzen mit dem, was man selbst wirklich will und was andere, die Erwachsenen, die Gesellschaft von einem verlangen.“
In den grünen Vitrinen sind die diversen Exponate noch bis Halloween, 31. Oktober 2022, zu bestaunen. Wer die Hexen und deren Utensilien gerne etwas näher betrachten und kennenlernen möchte, der kann sich im Eingangsbereich der KJPP an der Koordination gerne mit einem ausführlichen Textblatt zum Thema eindecken. Alternativ werden auch Führungen durch die Ausstellung angeboten. Melden Sie sich gerne unter der Telefonnummer 07161 601-3570, um einen Termin mit uns zu vereinbaren.
Allen, die von den magischen Zauberwelten Roald Dahls („Hexen hexen“), Michael Endes („Der Wunschpunsch“) oder Joanne K. Rowlings („Harry Potter“) nicht genug kriegen können, sei hiermit gesagt: Die Ausstellungsleihbücherei hat ebenfalls eröffnet und hält mit Sicherheit so manchen literarischen Schatz parat. Fotografieren der Exponate und Feedback zur Ausstellung sind ausdrücklich erwünscht. Beides gerne per E-Mail an martine.lessner@christophsbad.de. Die Ausstellung ist täglich durchgehend geöffnet.
Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer 170-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.
Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Christophsbad Klinikgruppe ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.700 Mitarbeiter.
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