Mit der HKS 3-M ON hat KARL MAYER den Wechsel der Hochleistungs-Kettenwirkautomaten in die digitale Generation eingeleitet. Die anschließenden Musterungsversuche im Hause des innovativen Weltmarktführers bestätigten die außergewöhnliche Performance des Newcomers.

Die HKS 3-M ON arbeitet mit Legungsdaten, die online über den WEBSHOP ERSATZTEILE von KARL MAYER erworben und durch die Vernetzung der Maschine unmittelbar geladen werden können. Somit sind Artikelwechsel ohne mechanischen Eingriff in Sekundenschnelle möglich. Die neue HKS kommt ohne Musterscheiben aus, erreicht aber die für mechanische Legebarrenantriebe typischen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Die innovative Maschine leistet somit einen Beitrag zur Verbesserung der Produktionsperformance.

Artikelwechsel leicht gemacht

In ersten Musterungsprojekten fertigten die textilen Produktentwickler von KARL MAYER konventionelle Basisartikel, beispielsweise Marquisette und Fahnenstoff. Dabei nutzten sie die gebotene Standardrapportlänge von bis zu 36 Maschenreihen – ein Plus von 12 Maschenreihen gegenüber dem HKS 3-M-Modell mit Musterscheiben-Getriebe.

Alle Muster ließen sich mit höchster Effizienz und Qualität umsetzen und schnell und ohne technischen Aufwand wechseln. Jegliche manuellen Eingriffe entfielen. Einfach nur die erforderlichen Legungen für einen Artikel über SwapKnit 36 oder SwapKnit 36 Flat aus der Cloud von KM.ON laden, und schon konnte die Produktion starten – mit optimierten Maschinendaten für maximale Arbeitsgeschwindigkeiten.

Bei nachfolgenden Versuchen entstanden Muster mit Rapporten von mehr als 36 Maschenreihen. Dabei fand die webbasierte Software k.innovation – CORE von KM.ON Verwendung. Hinsichtlich des Designs entschieden sich die Textilspezialisten von KARL MAYER für Varianten mit raffinierten Crinkle-Optiken. Waren mit den kreppartigen Oberflächen wurden bereits auf einer HKS 4-M EL in E 28 erfolgreich gefertigt. Nun kam eine HKS 3-M ON in E 32 zur Anwendung, mit dem gleichen Materialeinsatz.

In GB 1 und GB 2 wurde ein Umwindegarn aus Polyamid mit Elastan im Kern verarbeitet. Beim Relaxieren lässt das Zweikomponentenmaterial deutliche plastische Oberflächenstrukturen entstehen. GB 3 hat den Warengrund gefertigt und hierfür musterweise wechselnd mit Polyamid- oder Polyester-Einzug gearbeitet. Beim Einsatz von Polyester führte eine gezielte Kreuzfärbung zu raffinierten Zweifarbkolorierungen der plastischen Waren. Erzeugt durch zwei Grundlegebarren sind die Reliefeffekte stark ausgeprägt.

Neben dem Look stimmt die Performance der Artikel mit dem prägnanten Crinkle-Design. In Bekleidung bieten sie mit ihrer hohen Elastizität Bewegungsfreiheit und eine gute Passform. Durch die dreidimensionale Struktur bilden sich zudem Abstände zur Haut, die für einen hohen klimatischen Tragekomfort sorgen.

Fortsetzung folgt

Von den Ergebnissen ihrer Verarbeitungsversuche ermutigt, setzen die textilen Produktentwickler von KARL MAYER weitere Musterideen um. Im Fokus steht dabei der Warengrund.

„Wir wollen die Grundstruktur vielfältiger gestalten, beispielsweise offene und dichte Bereiche kombinieren, um durchbrochene Optiken zu erreichen“, sagt Jürgen Wohlrab, Produktentwickler Textiltechnik bei KARL MAYER. Die Kettenwirk-Praxis wird weiter berichten.

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