Erst war es die Pandemie, die die Menschen aufs Fahrrad lockte, nun sind es die hohen Energiepreise, die den Boom nicht abbrechen lassen. Das ist nicht nur für die Städte und das Klima gut, sondern auch für die Gesundheit. In Deutschland wird spätestens seit Corona nicht nur die Politik aktiv und plant neue Radwege, sondern auch Unternehmen wollen ihren Mitarbeitern und Kunden das Radfahren versüßen. Warum auch Fahrradmuffel über ihren Weg zur Arbeit nachdenken sollten, erklären Andrea Galle, Vorständin der Krankenkasse BKK VBU und Alexandra Elschker, Marketingchefin beim Antriebsspezialisten Pendix.

Immer mehr Unternehmen setzen sich für einen nachhaltigen Lebensstil ein. Wie läuft es in Ihren Betrieben?

Andrea Galle: Das Thema Nachhaltigkeit nehmen wir sehr ernst und sind dafür in unserer Branche Vorreiter. Nicht zuletzt deshalb, weil aus meiner Sicht Gesundheit und Umwelt in engem Zusammenhang stehen, haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, so ressourcenschonend wie möglich zu wirtschaften. Kreislaufwirtschaft, Nachrüstung, Recycling und die Aufbereitung von Produkten des täglichen Lebens sind für uns selbstverständlich. So engagieren wir uns beispielsweise gegen Medikamentenmüll. In unseren Service Centern sammeln wir zum Beispiel alte Handys und Tablets, die dann wiederum recycelt werden. Unter anderem deshalb sind wir auch nach dem deutschen Nachhaltigkeitsindex zertifiziert.

Alexandra Elschker: Bei Pendix setzen wir schon mit unserem Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit. Statt ein neues E-Bike zu kaufen, können unsere Kunden einfach ihr vorhandenes Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten. Wir produzieren im sächsischen Wilkau und setzen wo es geht auf regionale Partner, um die Lieferwege kurz zu halten.

Also praktisch und gleichzeitig klimafreundlich?

Andrea Galle:
Ganz genau. Bei vielen Unternehmen läuten häufig noch die Alarmglocken, weil sie Nachhaltigkeit mit höheren Kosten gleichsetzen. Dabei lässt sich mit einfachen Mitteln so viel ändern. Etwa schon auf dem Weg zur Arbeit – es ist wichtig, das immer wieder zu betonen. Wer zum Beispiel einen täglichen Arbeitsweg von fünf Kilometern mit dem Rad zurücklegt, kann satte 350 kg klimaschädliches CO2 pro Jahr einsparen.

Wie sind Sie denn heute zur Arbeit gekommen?

Andrea Galle: (lacht) Ich bin gelaufen. Durch die Bewegung kann ich mich geistig auf den Arbeitstag einstellen und am Abend auch wieder davon lösen. Für mich ist es in jeder Hinsicht wichtig, in Bewegung zu sein und zu bleiben. Und das geht nicht nur mir so. Fußgänger und Radfahrer haben übrigens im Durchschnitt die niedrigste Anzahl an Krankheitstagen. Für längere Strecken nutze ich die Bahn. Da setze ich auf BahnCard statt Dienstwagen.

Alexandra Elschker: Ich bin tatsächlich mit dem Rad gekommen, wie an den meisten Tagen. Morgens muss ich mich nicht um die lästige Parkplatzsuche kümmern und nach der Arbeit ist es ein toller Ausgleich, so spare ich das Fitness-Studio. Für die Gesundheit ist es auf jeden Fall gut, egal ob mit Muskelkraft oder elektrisch.

Gilt das tatsächlich auch für E-Bike-Fahrer?

Alexandra Elschker: Ja, allerdings. E-Bike-Fahrer bewegen sich an der frischen Luft, das ist schon mal sehr viel besser für die Gesundheit als zum Beispiel Autofahren, wo Schadstoffe aus dem Straßenverkehr, schlecht gewartete Klimaanlagen oder Plastikausdünstungen die Luft im Fahrzeuginneren schlecht machen. Zudem macht E-Bike-Fahren großen Spaß. Wer es einmal ausprobiert hat, will kaum wieder zurück. Die Leute trauen sich mit der Unterstützung an längere oder bergige Strecken heran, und Pendler kommen nicht verschwitzt im Büro an.

Andrea Galle: Durch regelmäßiges Radfahren nimmt zum Beispiel auch das Herzvolumen zu. Die Blutgefäße werden elastischer, die Atmung effektiver und das Gehirn besser durchblutet. Radfahrer stärken an der frischen Luft nicht nur ihr Immunsystem, sondern schonen auch ihre Gelenke und stärken die Kondition.

Und wie setzen Sie das Thema Radfahren in Ihren Unternehmen um?

Andrea Galle: Wir tun, was wir können, um die Leute in Bewegung zu halten und beispielsweise aufs Rad zu bringen! Unseren Mitarbeitenden geben wir zum Beispiel die Möglichkeit, über ein Jobrad-Leasingangebot ganz einfach und günstig das persönliche Traumrad zu fahren – inklusive Versicherung, die wir als Arbeitgeber bezahlen. Zudem können unsere Mitarbeitenden über ein internes Buchungssystem für Dienstfahrten zu Kundenterminen oder Veranstaltungen Diensträder mieten, das wird sehr gut angenommen. Wir haben zwar auch einige wenige Dienstwagen, falls mal etwas transportiert werden muss, denn manchmal braucht man eben doch ein Auto. Aber für kürzere Strecken in der Stadt ist das Fahrrad ideal. Deshalb ist es uns wichtig, unsere Mitarbeitenden für das Radfahren zu begeistern, unter anderem durch Challenges, die die positive Ökobilanz vom Radfahren erlebbar machen. Hier haben die Kolleg:innn in den letzten Jahren schon einen kleinen Wald zusammen „erspart“.

Alexandra Elschker: Auch wir organisieren intern Challenges, um uns selbst zu motivieren und zu pushen. Wir haben zum Beispiel drei Teams gegründet, die jetzt um die meisten per Rad gefahrenen Kilometer konkurrieren. Mit seinen Kollegen um die Wette zu fahren, spornt einfach an und stärkt den Teamgeist. Ich finde, das ist eine tolle Idee und ich denke, dass auch andere Unternehmen so spielerisch mehr Mitarbeiter zum Radfahren bringen könnten.

Brauchen auch Ihre Kunden zusätzliche Motivation?

Alexandra Elschker:
Unsere Kunden radeln ja sowieso schon fleißig, aber auch die wollen hin und wieder etwas Unterstützung und Motivation. Und natürlich möchten wir immer mehr Menschen von dieser Art der Fortbewegung überzeugen. Dafür organisieren wir etwa Gewinnspiele oder geben nützliche Tipps auf unseren Social Media-Kanälen.

Andrea Galle:
Auch wir setzen auf Social Media und unseren Newsletter, um die Vorteile des Fahrradfahrens zu promoten. Außerdem organisieren wir regelmäßig Aktionen wie zum Beispiel einen Fahrrad-Flashmob während unserer Woche der Nachhaltigkeit. Daran können auch unsere Kunden teilnehmen. Natürlich sollte jeder Mensch seinen Weg zur Arbeit selbst bestimmen, doch wir denken, dass wir so den einen oder anderen zu einem gesünderen Lebensstil ermutigen können.

Über die Pendix GmbH

Die Pendix GmbH besteht seit 2013 und hat ihren Sitz im sächsischen Zwickau. Die sechs Gründer haben einen Nachrüstantrieb für Fahrräder auf den Markt gebracht, der fast jedes Rad zum E-Bike macht. Entwicklung, Optimierung und Produktion erfolgen ausschließlich in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt aktuell über 50 Mitarbeiter. Zur Gruppe zählt auch die VSC BIKE GmbH mit Sitz in Sachsen-Anhalt, welche Industrieräder u.a. für die Deutsche Post herstellt.

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