Die Digitalisierung gewinnt in immer mehr Lebensbereichen an Bedeutung und schafft neue Anwendungen und Berufe. Damit auch Mädchen und junge Frauen selbstbewusst im Umgang mit digitaler Technik agieren und die IT-Welt mitgestalten, fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg seit Januar 2021 das Transferprogramm Girls´ Digital Camps in ganz Baden-Württemberg. Dank der Kooperation mit Schulen, Organisationen und Unternehmen können Schülerinnen der Klassenstufen 6 bis 8 landesweit in den zwölf Wirtschaftsregionen die modular aufgebauten Kurse besuchen. Ziel ist es, das Interesse für digitale Themen zu wecken und gleichzeitig berufliche Chancen aufzuzeigen.
„Frauen sind in der IT nach wie vor stark unterrepräsentiert, gleichzeitig herrscht großer Fachkräftemangel“, erklärt Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Mit den Girls´ Digital Camps führen wir Schülerinnen gezielt an digitale Themen heran und stärken durch praktisches Erleben ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit Technik.“ Die Inhalte orientieren sich dabei an der Lebenswelt und den Interessen der Teilnehmerinnen. So werden digitale Fähigkeiten wie das Erlernen einer Programmiersprache mit Themen aus den Bereichen Kunst, Gesundheit oder Gesellschaft verknüpft. Bei Exkursionen lernen die Schülerinnen Frauen kennen, die erfolgreich in IT-Berufen arbeiten, und erfahren, wie die Ausbildung dort in der Praxis abläuft.
Zusammenkunft im Zeichen des Austausches
Wie lässt sich ein Roboter steuern? Wie funktionieren Microcontroller und was sind die fundamentalen Bausteine beim Programmieren? Mit diesen Fragen beschäftigten sich bis Anfang 2022 bereits 1029 Schülerinnen in Baden-Württemberg. Bei der Abschlussveranstaltung der Girls´ Digital Camps für das Schuljahr 2021/2022 im Science Center experimenta wurden die Ergebnisse ihrer Projekte vorgestellt. Neben den Teilnehmerinnen des Programms waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und der drei Verbundpartner Cyber Forum Karlsruhe, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Hochschule Esslingen sowie der vier Kooperationspartner Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, Verband Deutscher Ingenieure Baden-Württemberg, explorhino Schülerlabor an der HS Aalen, experimenta und des Vereins didaktik aktuell e.V. in Heilbronn dabei.
Über Chancen und Perspektiven in den zukunftsträchtigen Berufsfeldern der IT diskutierten Schülerinnen mit Wirtschaftsvertreterinnen in einer Podiumsrunde, die Prof. Dr. Nicole Marmé von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg moderierte. Die Vorführung des Films „Dream Big“ im Science Dome beendete die Abschlussveranstaltung. Der Dokumentarfilm begleitet Ingenieurinnen und Ingenieure auf ihrem Weg, etwas Außergewöhnliches zu schaffen.
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