„Wir sind dankbar für das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch in der Corona-Pandemie schenken. Immer wieder erfahren wir, wie wichtig es ihnen ist, die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika in der Pandemie nicht alleinzulassen“, sagt Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Zweites Kollektenjahr während der Corona-Pandemie sorgt für Minus
Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit rund 63,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Minus von 13,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 76,8 Mio. Euro). Das Ergebnis erklärt sich damit, dass in die Jahresbilanz 2021 die Kollekten aus den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten 2020 eingeflossen sind: Aufgrund der Corona-Auflagen waren Gottesdienstbesuche deutlich eingeschränkt, und die Kollekten fielen entsprechend deutlich geringer aus.
646 neue Projekte bewilligt
Im vergangenen Jahr konnten von Brot für die Welt 646 Projekte neu bewilligt werden, davon mit 216 die meisten auf dem afrikanischen Kontinent. In den neuen Projekten geht es vor allem um langfristige Hilfe gegen Hunger und Mangelernährung und die Stärkung der lokalen Zivilgesellschaft.
Bundesmittel ergänzen Spenden und Kollekten
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2021 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 321,2 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 1,6 Millionen Euro weniger als 2020 (322,8 Mio. Euro).
Stichwort: Brot für die Welt
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen mehr als 1800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.
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