Das Projekt „Kulturinsel Bramfeld“ wird seit vielen Jahren vorangetrieben und von vielen Helferinnen und Helfern mit großem Engagement unterstützt. Bereits seit 40 Jahren hat das Bramfelder Stadtteilkulturzentrum BraKuLa (Bramfelder Kulturladen e. V.) seinen festen Platz im historischen Ortskern. Gemeinsam mit dem etwa 1890 erbauten Försterhaus wird es künftig noch mehr Raum für die Kultur- und Bildungsarbeit im Stadtteil geben. Mit Abschluss der Sanierung konnte nun die Schlüsselübergabe erfolgen. Eine große Eröffnungsfeier ist für den Frühherbst geplant.

Die aus Bramfelds historischem Zentrum nicht wegzudenkenden Gebäude wurden 2003 unter Denkmalschutz gestellt. In einem ersten Schritt zur Realisierung der Kulturinsel wurde 2020 mit der umfassenden Sanierung und Modernisierung des Försterhauses begonnen. Die Sanierung, mit der die Sprinkenhof GmbH beauftragt wurde, erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt. Durch die Instandsetzung des Försterhauses wurde der Standort deutlich aufgewertet. Im Försterhaus wird zukünftig das Stadtteilarchiv eine neue Heimat finden.

Die hierfür notwendigen finanziellen Mittel in Höhe von etwa 1,3 Millionen Euro wurden durch die Bezirksversammlung Wandsbek (500.000 Euro), die Finanzbehörde (400.000 Euro aus dem Quartiersfonds IV) sowie den Bundes (352.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VIII der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien) zur Verfügung gestellt.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg und der Sprinkenhof GmbH stellten das frisch sanierte Försterhaus bei einem Rundgang durch das Gebäude vor.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Bereits gut ein Jahr nach Beginn der Sanierung erstrahlt das historische Försterhaus in neuem Glanz – angesichts der momentanen Herausforderungen in der Bauwirtschaft umso mehr ein Grund zur Freude. Im engen Schulterschluss mit allen Beteiligten ist jetzt ein ganz wichtiger Schritt zur ,Kulturinsel Bramfeld‘ getan, für viele Menschen in Stadtteil und Bezirk schon seit langem ein Herzensprojekt. Mit seinen vielfältigen Nutzungen entsteht hier ein Ort der Begegnung, der für Bramfeld und Umgebung einen echten Gewinn markiert. Hamburg investiert seit Jahren massiv in und für Bramfeld – auch in die soziale und kulturelle Infrastruktur. Mit dem ebenfalls im Bau befindlichen U-Bahnhof wird dieser Stadtteil endlich die Anbindung erhalten, die er verdient hat.“

Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Ich freue mich, dass wir heute die Schlüssel für das Försterhaus Bramfeld übergeben können. Die Sanierung wertet den Standort nicht nur optisch auf, sondern gibt dem Stadtteil auch neues Potential sich zu entfalten. Direkt neben dem BraKuLa e. V. gibt es hier, mitten im Quartier, nun einen neuen Ort für Bildungsangebote, Begegnungen und Kulturprogramm. Als Kulturinsel Bramfeld bietet der Standort mit den beiden Häusern und einem großen Außenbereich jetzt ganz neue Möglichkeiten. Ich danke den zahlreichen Unterstützer:innen in Bramfeld und im Bezirk herzlich für ihren großen Einsatz und freue mich auf die vielen Projekte, die hier entstehen werden.“

Kultursenator Dr. Carsten Brosda: „Viele Jahre haben sich zahlreiche Bramfelder Initiativen mit großem Engagement für das neue kulturelle Zentrum im Stadtteil eingesetzt. Nun endlich können die Schlüssel für das instandgesetzte denkmalgeschützte Försterhaus übergeben werden und der lang gehegte Traum eines erweiterten Kulturzentrums im Herzen von Bramfeld wird wahr. Zusammen mit dem bestehenden BraKuLa wird das Försterhaus zur ‚Bramfelder Kulturinsel‘ im Herzen von Bramfeld. Möglich geworden ist das nur dank des unermüdlichen Engagements vor Ort und der guten Zusammenarbeit von Bezirk, Stadt und Bund. Dieser Kulturort wird mit seiner kreativen Nutzung die Kultur und Bildungsarbeit im Stadtteil nachhaltig stärken.“

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff: „Die Sanierung des Försterhauses stellt einen Meilenstein bei der Realisierung der Bramfelder Kulturinsel dar. Die künftige kulturelle Nutzung des Försterhauses durch die Geschichtswerkstatt wird in Kooperation mit dem benachbarten BraKuLA neue Impulse zur Entwicklung des Bramfelder Ortskerns und zur Belebung der Stadtteilkultur geben.“

Martin Görge, Sprinkenhof GmbH: „Wir freuen uns, mit der Sanierung des Försterhauses, nicht nur ein historisches Gebäude denkmalgerecht für die Nachwelt zu erhalten, sondern den Bürgerinnen und Bürgern Bramfelds den so langersehnten Raum für kulturelle Entfaltung, Bildung und Begegnung zu bieten. Das kulturelle Erbe des nun sichtbaren und erlebbaren Denkmals wirkt identitätsstiftend für den Stadtteil und bietet zweckdienliche Räume für ein vielseitiges Miteinander. Wir freuen uns über den erfolgreichen Projektabschluss und danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.“

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