Kinder sind online einem höheren Risiko extremer Bedrohungen ausgesetzt als je zuvor. Selbst rassistische Beleidigungen, sexuelle Belästigung und Androhungen körperlicher Gewalt gehören heutzutage zur Tagesordnung. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Cyberbullying in Plain Sight“ des Online-Sicherheitsunternehmens McAfee.

Für die Studie wurden insgesamt 11.687 Eltern und ihre Kinder in zehn Ländern befragt. Ziel war es, das Ausmaß des Cybermobbings, dem Kinder tagtäglich ausgesetzt sind, vollständig zu verstehen und Lücken im Umgang der Eltern mit diesen Problemen aufzuzeigen. Cyberbullying in Plain Sight folgt auf die Connected Family-Studie von McAfee, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde und ergab, dass Cybermobbing unter Kindern eine der größten Gefahren ist, mit denen Familien heute konfrontiert sind. Die aktuelle Untersuchung deckt mehrere neue und folgenreiche Trends in Bezug auf Cybermobbing auf, darunter die Arten von Mobbing, die gemeldet werden, bestimmte Plattformen, die einen weltweiten Anstieg von Cybermobbing verzeichneten sowie Daten darüber, wer Täter und Opfer von Mobbing im Internet sind.

Die Ergebnisse im Überblick

1. Cybermobber greifen bereits Kinder im Alter von zehn Jahren rassistisch an: Kinder berichten über hohe Raten von Cybermobbing in seinen schwersten Formen, einschließlich Rassismus, sexueller Belästigung und Androhung körperlicher Gewalt.
– In Deutschland berichtet 1 von 5 Kindern darüber, dass es schon einmal Opfer rassistischer Beleidigungen im Internet wurde. Besonders hoch ist diese Zahl bei Jungen zwischen 15 und 16 Jahren, hier berichtet ein Drittel von Erfahrungen mit rassistisch motiviertem Cybermobbing. Weltweit ist über ein Viertel der Kinder online mit rassistischem Verhalten konfrontiert, und besonders besorgniserregend ist, dass schon 22 % der Kinder im Alter von gerade einmal 10 Jahren damit konfrontiert sind.
Sexuelle Belästigung im Internet ist nach wie vor eine Bedrohung für Kinder: In Deutschland ist mehr als jedes zehnte Kind (13 %), weltweit sogar eines von sechs Kindern davon betroffen.
– Für 1 von 10 Kindern in Deutschland beinhaltet Cybermobbing Stalking, Belästigung und die Androhung von körperlicher Gewalt. Diese Zahl ist weltweit sogar noch höher, im globalen Durchschnitt ist jedes achte Kind mit dieser Bedrohung konfrontiert.

2. Trotz aller Bemühungen gehören die Plattformen von Meta weiterhin zu den gefährlichsten Orten für Cybermobbing: Im Vergleich zu anderen Social-Media-Plattformen berichteten Kinder in höherem Maße über Cybermobbing auf den Plattformen Instagram, Facebook und WhatsApp.
– Unter den Meta-Plattformen ist WhatsApp die weltweit beliebteste Messaging-App, die von mehr als 60 % der Kinder genutzt wird. Facebook Messenger steht an zweiter Stelle mit 4 von 10 Kindern, die diese Plattform aktiv nutzen.
– Fast die Hälfte der deutschen Kinder (48 %) berichtet, dass sie bereits Opfer von Cybermobbing auf WhatsApp wurden, 35 % haben Mobbing auf Facebook erlebt. Am gefährdetsten sind dabei Mädchen zwischen 10-14 Jahren und 17-18 Jahren, die jeweils zu 61 % berichten, schon einmal Cybermobbing auf WhatsApp erlebt zu haben.

3. Fremde sind nicht die einzige Gefahr: Die Wahrscheinlichkeit, dass Cybermobbing von jemandem ausgeht, den Kinder persönlich kennen, ist höher.
– In Deutschland geben 46 % der Kinder an, dass sie von einer ihnen bekannten Person gemobbt werden, verglichen mit 28 %, die von Fremden gemobbt werden. Weltweit liegen diese Zahlen bei 58 % respektive 46 %.
– Hinzu kommt, dass 35 % der deutschen Kinder darüber berichten, dass schon einmal falsche Gerüchte über sie verbreitet wurden und 32 % gezielt von Gruppenchats ausgeschlossen wurden – weitere Indizien dafür, dass Cybermobbing seinen Ursprung oft im bekannten Umfeld hat.

4. Wer ist der Cybermobber? Es könnte auch das eigene Kind sein: Eltern machen sich Sorgen, dass ihr Kind sowohl Opfer von Cybermobbing sein könnte als auch selbst Cybermobbing ausübt.
– In Deutschland geben 55 % der Eltern an, dass sie sich Sorgen machen, dass ihr Kind im Internet gemobbt wird, und 34 % sagen, dass sie sich Sorgen machen, dass ihr Kind ein Mobber sein könnte.
– Auf die Frage, ob sie selbst schon einmal jemanden online gemobbt haben, antworteten in Deutschland 83 % der Kinder mit einem klaren Nein. Auf die Frage nach spezifischen Cybermobbing-Verhaltensweisen gab jedoch mehr als jedes zweite deutsche Kind (55 %) zu, mindestens eine oder sogar mehrere solcher Verhaltensweisen begangen zu haben. Am häufigsten geben die Kinder an, dass sie sich online über jemanden lustig gemacht haben (22 %), jemanden beschimpft haben (16 %) oder jemanden aus einem Gruppenchat, einer Unterhaltung oder einem Nachrichten-Thread ausgeschlossen haben (12 %). Dies deutet auf ein unzureichendes oder unvollständiges Verständnis dessen hin, was Cybermobbing ist und was nicht.

Positiv zu vermerken ist, dass die Umfrage zeigt, dass Eltern angesichts der zunehmenden Bedrohungen handeln: 74 % der deutschen Eltern informieren sich über Cybermobbing, 60 % geben an, dass sie Gespräche mit ihren Kindern über Cybermobbing führen und 44 % überwachen die Geräte ihrer Kinder, um Cybermobbing frühzeitig zu erkennen und einzugreifen.

Was Eltern tun können, wenn das eigene Kind mit Cybermobbing konfrontiert ist

Es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder darüber aufklären, was Cybermobbing wirklich bedeutet und dass sich die Definition von Mobbing ständig ändert. Handlungen, die früher als scheinbar harmloses Verhalten hingenommen wurden, werden heute als das erkannt, was sie sind – Mobbing. Es hilft, ein Umfeld der offenen und ehrlichen Kommunikation in der Familie zu schaffen und mit den Kindern darüber zu sprechen, dass Mobbing auch online stattfinden kann und dass sie in Zeiten der Not Unterstützung und Schutz in der Familie suchen können. Schließlich gibt es auch einige technische Maßnahmen, die Schutz vor Cybermobbing bieten können. Die Familienpläne von McAfee beinhalten eine Kindersicherung, die Kinder vor unangemessenem Online-Verhalten, Apps und Inhalten schützt und ihnen gute digitale Gewohnheiten vermittelt.

Umfrage-Methodik

Die Studie wurde zwischen dem 15. Juni und dem 5. Juli 2022 von dem Marktforschungsunternehmen MSI-ACI durchgeführt. Dabei wurden Eltern von Kindern im Alter von 10 bis 18 Jahren per E-Mail eingeladen, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Insgesamt nahmen 11.687 Eltern und ihre Kinder aus 10 Ländern an der Umfrage teil, darunter Familien aus Deutschland, Australien, Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada, Mexiko und den USA. Die Eltern wurden vorab gefragt, ob ihre Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren für eine Umfrage zur Verfügung stehen würden. War dies der Fall, wurden zunächst die Eltern gebeten, selbst einige Fragen auszufüllen, bevor sie die Umfrage an ihr Kind weitergaben.

Über die McAfee GmbH

McAfee ist ein führender Cyber-Sicherheitsanbieter für Privatanwender. Dabei liegt der Fokus darauf nicht nur Geräte, sondern auch Personen selbst zu schützen. Deshalb sind McAfees Lösungen für Verbraucher darauf ausgerichtet sich den wandelnden Bedürfnissen anzupassen. Nutzer können sich durch die integrierten und intuitiven Lösungen von McAfee sicher in unserer Online-Welt bewegen und ihre Familien mit dem richtigen Schutz zur richtigen Zeit absichern. Für mehr Informationen besuchen Sie bitte www.mcafee.com/de.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

McAfee GmbH
Ohmstr. 1
85716 Unterschleißheim
Telefon: +49 (89) 3707-0
Telefax: +49 (89) 3707-1199
http://www.mcafee.de

Ansprechpartner:
Florian Sax
Weber Shandwick
E-Mail: mcafee_dach@webershandwick.com
Felix Laubenthal
Weber Shandwick
E-Mail: flaubenthal@webershandwick.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel