Die Präsidentin des Deutschen Pflegerats Christine Vogler hat davor gewarnt, dass wegen des Mangels an Pflegekräften künftig nur noch Reiche gepflegt werden können, falls die Regierung nicht gegensteuert. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach müsse bei der Pflege das Tempo anziehen und Antworten liefern. Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP), teilt die Einschätzung der Pflegeratspräsidentin und fordert einen Pflegegipfel, auf dem alle Fakten und Lösungsideen endlich auf den Tisch kommen.

„Die Warnungen der Pflegeratspräsidentin sind drastisch, aber zutreffend. Wenn es so weitergeht, können viele Heime niemanden mehr aufnehmen, weil ihnen das Personal fehlt. Mehr Geld für die Pflegekräfte wurde bereits beschlossen, aber damit werden wir die Personallücke genauso wenig schließen wie mit der Gewinnung von Pflegekräften im Ausland.

Und wo der Mangel herrscht, setzt sich die dickere Brieftasche durch – gepflegt wird, wer es bezahlen kann. Soweit darf es nicht kommen und deshalb muss Karl Lauterbach endlich den Hut des Pflegeministers aufsetzen und zu einem Pflegegipfel einladen, bei dem alle Fakten und Lösungsvorschläge ohne Tabus auf den Tisch kommen.“

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Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.

Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

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