Das Festival „all inklusiv“, das vom 26. bis 28. August in der Hansestadt Rostock veranstaltet wird, ist das laut Angaben des Veranstalters Christian Schenk, Gewinner der Goldmedaille im Zehnkampf bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, das erste seiner Art in Deutschland. Das Besondere: Es ist nicht monothematisch angelegt, sondern legt den Fokus bewusst auf einen Mix aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Sport und Familie. Ziel ist es, das Augenmerk auf das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Handicap zu legen. 2.000 Teilnehmer werden im ersten Jahr erwartet. Dazu Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Immer mehr Menschen sind auf barrierefreie Angeboten im Urlaub angewiesen. Hier können wir zwar mit bereits 75 Betrieben punkten, die das Siegel ‚Reisen für Alle‘, der bundesweit gültigen Kennzeichnung für Barrierefreiheit, tragen. Es sind längst nicht genug.“ Zudem sei es wichtig, dass Menschen mit Einschränkungen Zugang zu einer breiten Palette an unterschiedlichen Urlaubserlebnissen haben. „Das neue Festival trägt dazu bei, das Thema Barrierefreiheit auch in einer von Krisen dominierten Zeit nicht aus den Augen zu verlieren“, so Woitendorf.

Angebote aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Sport und Familie
Den Startpunkt des Festivals markiert die musikalische Eröffnungsgala in der Stadthalle in Rostock am 26. August um 19:00 Uhr. Weiter geht es am 27. August mit zahlreichen Kulturangeboten, darunter die Lesung „Augen-Blick“ mit dem Augenarzt Dr. Dirk Harder im Kulturhistorischen Museum sowie der Workshop „Malerei“ in der Rostocker Kunsthalle mit der Künstlerin Ambra Durante, die 2022 mit dem sogenannten „art Karlsruhe-Preis“ ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus erfahren Interessierte am Samstag Wissenswertes über Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr bei der Rostocker Straßenbahn AG, können mit Ernährungs-Coach Bodo Burghardt in der Kochschule Home of Nutrition gesunde Speisen kreieren oder beim Medizinkongress in der Rostocker Orthopädieklinik mit Fachärzten zum Thema „Parasport und Hilfsmittel“ diskutieren. Am Abend gibt es eine inklusive Diskothek in der Hochschule für Musik und Theater. Sportbegeisterte können sich auf den 28. August freuen: Teilnehmer haben dann unter anderem die Möglichkeit, sich von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr im Leichtathletikstadion beim inklusiven Lauf oder beim Kubb-Turnier, auch als Wikingerschach bekannt, zu messen.
Weitere Informationen: www.all-inklusiv-rostock.de, www.auf-nach-mv.de/barrierefrei

Zum Herunterladen:
Programm „all inklusiv“

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