Die Ergebnisse eines gemeinsamen dreijährigen Studienprozesses über Menschenwürde und Menschenrechte sind zusammen mit einer Botschaft aus der hybriden internationalen ökumenischen Tagung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal im April 2022 in der Publikation „Strengthening Christian Perspectives on Human Dignity and Human Rights“ soeben veröffentlicht worden. Die Veröffentlichung erfolgt unmittelbar vor der ÖRK-Vollversammlung, die vom 31. August bis 8. September 2022 in Karlsruhe stattfindet.

Die offizielle Präsentation des englischsprachigen Buches erfolgt am 2. September 2022 um 11 Uhr in der Networking Zone des Tagungsortes, zu der alle Teilnehmenden der Vollversammlung eingeladen sind.

Die Publikation enthält zahlreiche Beiträge von Autor*innen, die sich für Menschenrechte weltweit engagieren, darunter auch von Vertreter*innen und Kooperationspartner*innen der VEM-Kirchen. Der Studienprozess und seine Ergebnisse werden in dem Ökumenischen Gespräch 21 (Ecumenical Conversation, EC 21) am 1. September 2022 um 14 Uhr unter dem Thema „Christan Ethics and Human Rights“ aufgenommen.

Mit der Botschaft senden die Autor*innen und Teilnehmenden des Studienprozesses auf dem Hintergrund des gemeinsamen biblischen Zeugnisses und unterschiedlicher konfessioneller, regionaler und kultureller Erfahrungen zusammen mit dem ÖRK, der EKD und VEM ein klares Signal an die Versammlung. Darin wird die Erwartung ausgedrückt, dass der ÖRK, auch im Bewusstsein der Erfahrungen unzähliger Opfer von Menschenrechtsverletzungen weltweit, die Universalität der Menschenrechte und deren Unteilbarkeit als integralen Bestandteil des Eintretens für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung bekräftigt.

„Dies ist umso wichtiger in einer Zeit, in der Menschenrechte und internationale Institutionen des Menschenrechtsschutzes mehr denn je unter Druck geraten und in Frage gestellt werden“, so Dr. Jochen Motte, Mitglied des Vorstands der VEM und verantwortlich für das Programm Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. „Wir hoffen, dass durch diesen Studienprozess Menschenrechte in unseren Mitgliedskirchen als Teil kirchlicher Verantwortung und kirchlichen Handelns gestärkt werden können, damit Opfer von Menschenrechtsverletzungen nicht alleine gelassen werden“, so Dr. Andar Parlindungan, Mitglied des Vorstands der VEM und verantwortlich für „Empowerment“.

Die 536 Seiten umfassende Publikation kann als digitale Version hier kostenfrei heruntergeladen werden. Die gedruckte Ausgabe kann für 32,10 Euro bei Amazon.de erworben werden.

Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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