• Kanadas Energieminister Wilkinson und Deutschlands Wirtschaftsminister Habeck informierten sich in Kanada über ABO Wind-Projekte
  • Elf Gigawatt Windkraft sollen jährliche Produktion von 900.000 Tonnen Wasserstoff ermöglichen
  • Vereinbarung mit First Nation bringt Windpark in New Brunswick einen großen Schritt weiter

Anlässlich der Unterzeichnung eines deutsch-kanadischen Wasserstoffabkommens haben sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Kanadas Energieminister Jonathan Wilkinson in Stephenville/ Neufundland über ABO Wind-Projekte in Kanada informiert. Beide Staaten möchten mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen beenden und der Erderhitzung entgegenwirken. ABO Wind arbeitet an der Entwicklung mehrerer großer Windparks in drei atlantischen Provinzen Kanadas. Die geplanten Windparks haben eine Leistung von elf Gigawatt. Mit dem grünen Strom könnten bis zu 900.000 Tonnen Wasserstoff produziert, in Ammoniak umgewandelt und per Schiff zum Beispiel nach Deutschland transportiert werden.

Bei der Unterzeichnung des Abkommens in Stephenville war ABO Wind mit einem Stand präsent, um die Politiker über die Vorhaben zu informieren. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Kanadas Premierminister Justin Trudeau nahmen an dem Termin teil. „Im Wasserstoff liegt die Zukunft“, sagte Scholz. Habeck kündigte an, „Leuchtturmprojekte“ voranzutreiben. Das Wasserstoffabkommen sei ein „wichtiger Meilenstein, um den internationalen Markthochlauf von grünem Wasserstoff zu beschleunigen. Wir wollen eine transatlantische Lieferkette für grünen Wasserstoff aufbauen."

ABO Wind-Vorstand Karsten Schlageter ist begeistert vom Engagement der Politik und der Gelegenheit, sich mit den Regierungsvertretern auszutauschen. „Das Abkommen und die Reise belegen die Ernsthaftigkeit, mit der die Energiewende nun vorangetrieben wird. Wir freuen uns darauf, auch mit unseren Wasserstoffprojekten in Kanada dazu unseren Beitrag zu leisten.“ Weltweit arbeitet ABO Wind derzeit im Zusammenhang mit einer geplanten Wasserstoffproduktion an Erneuerbaren-Energie-Projekten mit insgesamt 15 Gigawatt Leistung. Diese Entwicklungs-Projekte laufen parallel zu weiteren rund 20 Gigawatt Wind- und Solarparks in der Entwicklung, die künftig Strom in Netze einspeisen sollen. „Wir behandeln diese beiden Entwicklungs-Pipelines getrennt, weil der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft komplex ist“, erläutert Vorstand Schlageter. „Unter anderem das deutsch-kanadische Abkommen bringt eine sehr erfreuliche Dynamik in das Thema.“

Mit dem Wasserstoff-Projekt in der Provinz New Brunswick ist ABO Wind unterdessen einen großen Schritt vorangekommen: Unmittelbar vor der Unterzeichnung des staatlichen Wasserstoffabkommens unterzeichneten Chief Richardson von First Nation Pabineau und Karsten Schlageter eine Kooperationsvereinbarung. Gemeinsam wollen die Partner, zu denen auch der regionale kanadische Projektentwickler Community Wind zählen, ein Windkraftprojekt mit vier Gigawatt Leistung vorantreiben, das Strom für Wasserstoffproduktion bereitstellen soll. „Die First Nations sind entscheidend, um in Kanada solche Projekte erfolgreich umzusetzen. Wir haben bereits bei dem unlängst zur Baureife entwickelten 500 Megawatt-Windpark Buffalo Plains vertrauensvoll mit First Nations zusammengearbeitet“, sagte Schlageter. Chief Richardson als Vertreter der First Nation Pabineau schätzt ABO Wind als gleichgesinnten Partner auf der Reise zu sauberer Energie und versicherte seine umfassende Unterstützung.

Erste Informationen über die großen Wasserstoffprojekte von ABO Wind, die sich in Kanada und Argentinien befinden, sowie ein mittelgroßes Projekt in Tunesien und ein kleineres in Deutschland sind auf der Internetseite (https://www.abo-wind.com/de/entwicklung-errichtung/gruener-wasserstoff.html) verfügbar.

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