Vor 100 Jahren wurde der Niendorfer Fischereihafen künstlich angelegt, um den lübschen Fischern die Möglichkeit zu geben, dem zunehmendem Konkurrenzdruck standhalten zu können. Auch die größer werdende Bedeutung des Fremdenverkehres in den Ostseebädern Niendorf und Timmendorfer Strand spielte eine entscheidende Rolle. Somit feiert der Niendorfer Hafen in seiner jetzigen Form in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag.
Gewürdigt wurde das Jubiläum offiziell bereits im Rahmen der Niendorfer Hafentage Ende Juli.

Zu diesem besonderen Jubiläum widmete der Hamburger Fotograf Wolfgang Köhler „dem schönsten Hafen der Lübecker Bucht“ eine ganz besondere Fotoproduktion. Mit seiner Idee der „100 Hafengesichter“, die ursprünglich in der Davidstraße auf St. Pauli entstand (direkt am Hamburger Hafenrand), ging er auf die Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH zu. Schnell war man sich einig, dass daraus eine Fotoausstellung mit großformatigen Exponaten in Niendorf an der Ostsee werden würde.

„Das Thema passte perfekt zum runden Geburtstag. Ich wollte dem Niendorfer Hafen ein Gesicht geben. Mich interessierten die Menschen und deren Geschichten. Dabei war mir wichtig, so viele Hafengesichter wie möglich, vor die Kamera zu bekommen. Jeder, der mit dieser Hafenschönheit zu tun hat oder hatte, sollte abgelichtet werden. Überall im und am Hafen wollte ich diese Bilder ausstellen. Das ist gut gelungen, denke ich. Rückblickend muss ich gestehen, dass ich in diesen drei Produktionsmonaten so viele interessante und tolle Menschen kennengelernt habe, wie lange nicht mehr…“, sagt Wolfgang Köhler.

Joachim Nitz, Geschäftsführer der TSNT GmbH und Silke Szymoniak, Prokuristin und Marketing-Leiterin, waren sofort begeistert von der Idee. Als Team unterstützten sie mit Steffi Scheel, Grafik-Designerin der TSNT GmbH und Hartmut Schwarz, Gemeindeforscher, Herrn Köhler bei der Ansprache von prägenden Persönlichkeiten sowie der Auswahl entsprechender historischer Bildmotive. Somit prangen nunmehr an die 100 großformatige Bilder in schwarz-weiß an und im Niendorfer Hafengelände.

Warum schwarz-weiß? Dazu sagt Fotograf Köhler: „Schwarz-weiß ist pur und minimalistisch. Keine Farben, die von den Gesichtern und deren Ausdrücken ablenken. Auf manchen Bildern habe ich das Gefühl, den Menschen direkt in die Seele geschaut zu haben. Damit fügt sich meine Produktion auch perfekt in die Auswahl der historischen Fotos ein.“

Geplant ist, dass die „100 Hafengesichter“ bis zu einem Jahr in Niendorf zu sehen sein werden. In der Fischerei- und Hafeninformation ist außerdem eine detaillierte Ausarbeitung zum historischen Hintergrund des Ausbaus vom Niendorfer Hafen erstellt durch Hartmut Schwarz zu finden.

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