Dabei hat gerade die Dachvielfalt im Laufe der Geschichte das Stadtbild geprägt. Und das Dachdeckerhandwerk kann mehr bieten als „rote Einheitsdächer“. Bereits ein Spiel mit der Dachneigung führt zu einer fast unendlichen Dachvielfalt. Dazu kommen die Möglichkeiten, die sich mit den unterschiedlichen Dachformen und deren Kombinationen bieten.
Ein Weg heraus aus der „Uniformität“ der Dächer hat sich aus der sich immer weiter zuspitzenden Energieverknappung ergeben: Gründächer. Diese nachhaltigen Dächer sorgen schon allein durch ihre Bepflanzung für ein buntes und abwechslungsreiches Dachbild in den Städten. Und das übrigens nicht nur auf Flachdächern. Auch Steildächer können von Dachdeckern zur Begrünung vorbereitet werden.
Die Nutzung der Sonnenkraft als Energielieferant hat ebenfalls zu individueller Dachgestaltung geführt. So werden Solarmodule durch ihre Anordnung auf den Dachflächen selbst schon zu Gestaltungselementen.
Auch die vom Dachdeckerhandwerk angebotene Materialvielfalt eröffnet unzählige Möglichkeiten der Dachausführung. Von der klassischen Eindeckung mit Dachsteinen oder keramischen Tondachziegeln – gerne auch in vielen farbigen Varianten, sofern es die regionale Bauordnung zulässt – über glänzende Metalldächer bis zu Flachdächern mit Zusatznutzen wie der bereits genannten Begrünung oder als Dachterrasse.
Nicht die technischen und erst recht nicht die handwerklichen Möglichkeiten schränken eine Dach-Vielfalt ein. Daher der Appell des bayerischen Dachdeckerhandwerks an alle Planer, Bauherren und Bauämter: Mehr Mut zur Vielfalt schafft Stadtbilder und Städte, in denen es bunter und lebenswerter ist.
Und falls es dennoch in so manchen Kommunen und Baugebieten weiterhin bei „Einheitsdächern“ bleibt: Ein Dach ist immer ein Unikat, das nicht am Fließband, sondern in Handarbeit maßgeschneidert und hergestellt wird.
Mehr Informationen über die Dachvielfalt und die Möglichkeiten der Dachgestaltung gibt es bei jeder regionalen Dachdecker-Innung und unter www.dachdecker.bayern
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