Heute Nacht gingen in New York die Verhandlungen der Vereinten Nationen über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See ohne Abschluss zu Ende. Frühestens für das kommende Jahr wird die Wiederaufnahme erwartet. Karoline Schacht, Meeresschutzexpertin beim WWF Deutschland, kommentiert:

„Die Verhandlungsrunde ist erneut gescheitert. Das ist enttäuschend, denn diese Verzögerung sorgt dafür, dass sich die Gesundheit der Meere weiter verschlechtert. Die Möglichkeit, 30 Prozent der Ozeane bis zum Jahr 2030 zu schützen, wurde in diesen Tagen verschenkt und rückt in weite Ferne.
Dennoch lobt der WWF die harte Arbeit und das Engagement der bei den Vereinten Nationen versammelten Länder. In vielen Bereichen wurden ermutigende Fortschritte erzielt, wie z. B. die Einbeziehung strategischer Umweltverträglichkeitsprüfungen, die Verpflichtung zur verstärkten Zusammenarbeit und zum ökosystembasierten Management sowie wichtige Bestimmungen rund um die Einrichtung von Meeresschutzgebieten auf der Hohen See. Für den erfolgreichen Abschluss dieses Abkommens braucht es einen stärkeren Einsatz der Staats- und Regierungschefs der beteiligten Länder. Es ist unabdingbar für die Rettung der Ozeane und damit auch für unser Wohlergehen.“

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