Eine bemerkenswerte und höchst erfolgreiche Ära geht zu Ende: Ehrendomkapitular Msgr. Heribert August verabschiedet sich nach 39 Jahren im Kuratorium der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen in den Ruhestand. Im Rahmen einer Festveranstaltung im MARIEN ist Msgr. August am 2. September von 200 Gästen feierlich verabschiedet worden.   Am 12. Dezember 1983 übernahm Ehrendomkapitular Msgr. Heribert August den Vorsitz des Kuratoriums der Stiftung. Als damaliger Pfarrer der Burtscheider Pfarrgemeinde St. Michael war er satzungsgemäß ein „geborenes Mitglied“ der Stiftung. In diesen 39 Jahren hat Msgr. August die Geschicke der Einrichtungen mit dem Herzstück Marienhospital maßgeblich und richtungsweisend mit gestaltet und mit seiner Persönlichkeit geprägt. Mit dem Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren scheidet er nun aus dem Gremium aus. „Ich habe nie einen Pfarrer mit mehr Unternehmergeist kennengelernt“, würdigt Vorstand Benjamin Michael Koch seinen Wegbegleiter. „Mit Msgr. August über die Weiterentwicklung des MARIEN zu philosophieren, war immer eine große Freude, da er Aspekte eingebracht hat, die man selbst als „Manager“ so vielleicht nicht immer sieht. Wenn ich ihn als Kuratoriumsvorsitzenden brauchte, war er da. Immer! 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche“, lobt Benjamin Michael Koch. „Als mein „Chef“ hat er mir eine lange Leine gelassen und ist immer extrem wertschätzend, unterstützend und motivierend mit mir umgegangen.“ Prof. Bernd Mathieu hat viele Jahre als stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender an der Seite von Msgr. August gewirkt. „In unserem Aufsichtsratsgremium hat er immer wieder ebenso erfolgreich wie eindrucksvoll seine Management-Qualität bewiesen“, betont sein Nachfolger. „Die aktuelle Zeitenwende des Marienhospitals hat er in den vergangenen zweieinhalb Jahren entscheidend mitgestaltet und zu einem guten Abschluss geführt. Das MARIEN und die Alexianer GmbH in Münster gehen nun gemeinsam in die Zukunft, um als starke Partner die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen“, sagt Prof. Mathieu. Auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Thomas Möllhoff, M.Sc. findet anerkennende Worte: „Ich kenne Msgr. August seit nunmehr 22 Jahren. Ich habe ihn stets als charismatische Persönlichkeit zu schätzen gelernt, die immer zu pragmatischen Entscheidungen in der Lage war. Er war immer ein Mann der transparenten und schnellen Entscheidung. Aus Sicht der Ärzte kann ich sagen, dass wir dankbar dafür sind, dass er unseren Arbeitsplatz durch seine richtigen und visionären Ideen maßgeblich mit gesichert hat.“ Was bleibt, sind viele schöne Erinnerungen: „Persönlich erinnere ich mich sehr gerne an unsere gemeinsame Fahrt nach Sarajewo“, erzählt Prof. Möllhoff. „Währenddessen habe ich ihn als „Privatmann“ kennengelernt. Ich war beeindruckt, welch hohes Ansehen er auch dort genießt. Die privaten Gespräche und Feiern mit ihm zusammen habe ich immer sehr genossen. Schade, dass er aus dem Amt scheidet. Für die Zukunft wünsche ich ihm eigentlich nur, dass er gesund „altert“, denn alt ist er noch lange nicht.“ Dem schließt sich auch Benjamin Michael Koch an: „Für die Zukunft wünsche ich Heribert August eigentlich nur, lange gesund zu bleiben, und dass er dem MARIEN noch lange unterstützend erhalten bleibt. Alles andere hat er sowieso im Griff. Er weiß, wie er es sich gut gehen lassen kann und wie man das Beste aus dem Leben macht.“

Nach einem bunten Programm bestehend aus Talkrunden mit ehemaligen Weggefährten und toller Musik von Heribert Leuchter folgte die bewegende Laudatio von Prof. Bernd Mathieu. Sichtlich gerührt betrat Msgr. August im Anschluss die Bühne und schaute in seiner Dankesrede auf die Zeit im MARIEN zurück: „In der Stiftung war ich 39 Jahre lang ein stückweit zu Hause und habe meinen Dienst so gut wie möglich gemacht und jetzt und hier höre ich damit auf und lege meine Nachfolge in sehr gute Hände: Bernd Mathieu und sein Stellvertreter Heinz Gehlen sind nicht nur überaus kompetente Fachleute, sondern auch liebe Freunde. Und gute Freunde braucht man in so einer Position, denn ohne viele helfende Hände läuft nichts“, weiß Msgr. August aus Erfahrung. „Und ich hatte – Gott sei Dank – viele davon. Ihnen allen gehört mein ganz besonderer Dank! Bleiben wir in freundschaftlicher Verbindung und stehen wir auch weiterhin alle zusammen zum Wohl unseres MARIEN! Nochmals danke und Adieu.“

Im Anschluss an die Feierstunde gab es einen Empfang im Klausurgarten, bei dem sich alle ganz persönlich von Msgr. August verabschieden konnten.

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