Man sieht es ihnen nicht immer an, doch Fertighäuser bestehen zu einem Großteil aus Holz. Rund 30 Kubikmeter erlesener Fichte benötigt man für ein durchschnittliches Einfamilienhaus. Hölzerne Möbel, Parkettböden sowie weitere Einrichtungs- und Alltagsgegenstände vergrößern das natürliche Aufgebot in vielen Haushalten – mit Mehrwert für die Bewohner: „Der Werkstoff Holz und weitere streng geprüfte Baumaterialien tragen bei Fertighäusern zu einem behaglichen und wohngesunden Raumklima bei. Gut ist auch, dass Fertighäuser nicht erst trocken geheizt werden müssen, sondern von Anfang an komfortabel bewohnbar sind“, erklärt Achim Hannott, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).

Der Werkstoff Holz ist ein zeitloser Klassiker. Ähnlich wie die Sportschau am Samstag- oder der Tatort am Sonntagabend. Seit Jahrhunderten schon nimmt Holz eine zentrale Rolle beim Bauen und Wohnen ein. Es ist fast überall regional verfügbar und lässt sich gut und klimafreundlich verarbeiten. Seine baustatischen und dämmenden Eigenschaften sind ebenfalls von Vorteil beim Hausbau. Hinzu kommt seine natürlich und individuell anmutende Optik.

Viele Menschen, nicht zuletzt Bewohner und Liebhaber von Holzhäusern, berichten außerdem von einem kaum erklärbaren, aber irgendwie doch spürbaren Wohlbefinden in der Gegenwart des Naturmaterials. Studien geben ihnen Recht und belegen, dass Holz im Innenraum verschiedene gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkungen erzielt. „Es wurde herausgefunden, dass Holz den Puls und den Blutdruck herabsenken kann; dass es Umweltstress abbaut; und dass es positive Effekte auf die Verdauung, das Aggressionslevel sowie die Konzentrations- und Regenerationsfähigkeit des Menschen besitzt“, zählt Hannott auf. Diese Eigenschaften, die je nach Holzart und dessen Offenporigkeit variieren können, führt die Wissenschaft unter anderem auf im Holz enthaltene ätherische Öle zurück.

Noch näher liegt die wohngesunde Wirkung des natürlichen Baustoffs, wenn man um seine Eigenschaft weiß, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Bei feuchter Umgebungsluft nimmt Holz Wasserdampf in seiner Zellstruktur auf und gibt die Feuchtigkeit bei Trockenheit wieder ab. In einem Fertighaus kann es so stetig zu einer als angenehm empfundenen Luftfeuchtigkeit von etwa 40 bis 60 Prozent beitragen.

Die deutsche Fertighausindustrie hat auch eigene Forschungen zur Baugesundheit von Holz durchgeführt und deren gute Ergebnisse in ihre Qualitätsvorgaben, die Satzung der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF), integriert. Fertighäuser mit QDF-Siegel werden gemäß strengen baubiologischen Anforderungen errichtet und auch regelmäßig auf eine hohe Raumluftqualität hin untersucht. Längst Standard ist zudem der Einsatz von individuell geplanten Lüftungssystemen in Holz-Fertighäusern. Diese Anlagen sorgen, unabhängig vom manuellen Lüftungsverhalten der Bewohner, kontinuierlich für frische Raumluft. „Bauelemente und Haustechnik von modernen Holz-Fertighäusern werden heute ganz gezielt so aufeinander abgestimmt, dass sie den Bewohnern das beste Ergebnis in Sachen Komfort und Wohngesundheit, aber auch maximale Energieeffizienz bieten – und das nicht erst Monate nach der Fertigstellung, sondern direkt nach der kurzen Bauphase“, schließt Hannott. 
 

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