Selbst bestimmen, wann man arbeiten möchte und keine Orientierung an dem sonst üblichen Dreischichtbetrieb? Für Pflegefachkräfte hört sich das zwar attraktiv an, aber erscheint auch ziemlich unrealistisch. Doch die Springerpools an den GRN-Kliniken Weinheim, Sinsheim und Schwetzingen machen es möglich. Zu diesen gehören insgesamt momentan 49 Mitarbeiter, die alle zusätzlich zum Stammpersonal eingestellt wurden und somit zu einer großen Entlastung beitragen. Hauptsächlich junge Eltern nehmen dieses Angebot nach der Elternzeit gerne wahr, wenn sie die Betreuung ihrer Kinder organisieren müssen und an Öffnungszeiten von Kitas und Kindergärten gebunden sind.

„Für einen Springerpool haben wir uns bei den GRN-Kliniken gemeinsam entschieden, die genaue Umsetzung variierte dann je nach den Bedürfnissen der einzelnen Standorte“, erläutert Sandra Riechers, Pflegedienstleiterin an der GRN-Klinik Weinheim. Hier war der Pool die Weiterentwicklung eines bereits existierenden Modells, bei dem pro Station ein Mitarbeiter in Sonderschicht gearbeitet hatte. In Schwetzingen war die Idee in einer Arbeitsgruppe von Stationsleitungen und Pflegedienstleitung entstanden, wie Jens Scheurich, Pflegedienstleiter an der dortigen GRN-Klinik, erklärt: „Wir wollten vor allem Lücken schließen, wenn Engpässe durch Krankheit oder Urlaub auf den Stationen auftreten.“ Wer im Springerpool arbeitet, gibt seine bevorzugten Dienste und Dienstzeiten an und wird dann dementsprechend eingeteilt. Je nach Bedarf kann es dabei manchmal auch zu einem Einsatz auf einer anderen Station als ursprünglich vereinbart kommen. „Unsere Mitarbeiter müssen auch so flexibel sein, dass sie schnell anderswo eingesetzt werden können, wenn beispielsweise durch einen Krankheitsfall an anderer Stelle ein Engpass entstanden ist“, sagt Sandra Riechers. Zu ihren Mitarbeitern im Springerpool gehören neben den Pflegekräften auch noch vier Medizinische Fachangestellte (MFA). Besonders junge Eltern, für die der klassische Dreischichtbetrieb mit der Kinderbetreuung nur schwer vereinbar ist, profitieren von diesem Arbeitsmodell. Jens Scheurich: „Die Arbeit im Springerpool ist für viele auch ein ‚Wieder-Ankommen’ im Beruf nach der Elternzeit, wenn sie auf familienfreundliche Arbeitszeiten angewiesen sind. Für diese Mitarbeiter machen wir alles möglich. Unser Prinzip ist: Sag uns wann, wir sagen wo.“

Doreen Edelmann, stellvertretende Pflegedienstleiterin am Standort Schwetzingen, zeigt sich mit der bisherigen Entwicklung ebenfalls sehr zufrieden: „Gerade für die Medizinischen Fachangestellten bietet sich hier ein neues, von der sonstigen Arbeit in der Praxis abweichendes Betätigungsfeld“. Es erfolge — vor den ersten Einsätzen — eine intensive Einarbeitungsphase in der Akutgeriatrie, hier würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Schichtbetrieb fit gemacht. Besonders der Einklang zwischen Beruf und Familie, so Edelmann, könne hier bestmöglich in die Tat umgesetzt werden. Gerade auch junge Eltern fänden hier nach der Babypause einen guten Wiedereinstieg, „aber auch jene, die vielleicht fünf oder mehr Jahre nicht mehr in ihrem Beruf tätig waren, melden sich gerne“, so Edelmann.

Die Aussichten jedenfalls, freut sich die stellvertretende Pflegedienstleiterin, seien mehr als vielversprechend: „Unser Springerpool wächst immer mehr, und wir finden für jeden unserer Bewerber, dies hat uns die Erfahrung gelehrt, einen seinem Können und seiner Ausbildung passenden Einsatzort“.

Auch Pflegehilfskräfte, die den Beginn bis zu ihrer Ausbildung zur Pflegefachkraft überbrücken möchte oder aber Studenten, die zuvor eine Pflegeausbildung absolviert hatten und sich jetzt etwas im Studium dazu verdienen möchten, profitierten vom Springerpool. Aber auch Rentner, die sich nach ihrer beruflichen Tätigkeit noch einbringen wollen, sind hier zu finden. Dass es außerdem noch außertarifliche Zulagen gibt, dürfte den Anreiz noch ein wenig erhöhen. Aber es bietet sich natürlich auch die Gelegenheit, unterschiedliche Bereiche kennenzulernen und sich dann eventuell neu zu orientieren. „Wir hatten bereits den Fall, dass eine Mitarbeiterin aus ihrer Springertätigkeit heraus in ein festes Team gewechselt ist, weil diese Stelle dort für sie sehr attraktiv war. Ohne den Pool hätte sie sich vielleicht gar nicht für diesen Bereich interessiert,“ erzählt Pflegedienstleiterin Riechers und bekräftigt damit jene Erfahrung, die, siehe oben, auch Doreen Edelmann gemacht hat. Und auch Jürgen Bloch, Pflegedienstleiter an der GRN-Klink Sinsheim, bestätigt dies. Auch bei ihm sind zwei Mitarbeiter des Springerpools in feste Teams gewechselt, weil es ihnen auf diesen Stationen sehr gut gefallen hat und der Bedarf langfristig da war. Für Jens Scheurich ist das Modell auf jeden Fall gar nicht mehr aus seinem Alltag wegzudenken: “Wir haben dadurch einfach unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Der Pool ist mittlerweile so etabliert, dass ich diesen auf keinen Fall mehr missen möchte.“

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