Der Streikaufruf der GDL trifft bei der Unternehmensführung auf völliges Unverständnis. Indem die Gewerkschaft alle Beschäftigten im Schienensektor der Unternehmen zum Streik aufruft, versucht sie einen Konzernabschluss für den gesamten SWEG-Konzern zu erzwingen. Gegenstand der Verhandlungen ist jedoch ausschließlich kein Tarifvertrag für die SBS.
Infolge der Arbeitskampfmaßnahmen ist im Streikzeitraum mit betrieblichen Störungen auf allen Linien im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) der SWEG und der SBS zu rechnen. Fahrgäste werden daher gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen zu informieren. Aktuelle Informationen erhalten sie über die Fahrplanauskunft auf sweg.de, bahn.de oder im DB-Navigator.
Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Lahr/Schwarzwald, das in Baden-Württemberg und teilweise angrenzenden Gebieten Busverkehr im Stadt- und Überlandverkehr sowie Schienengüter- und Schienenpersonennahverkehr betreibt. Seit dem Jahreswechsel 2021/2022 befindet sich auch die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH (ABRB), die jetzt als SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) firmiert, unter dem Dach des SWEG-Konzerns. Die SWEG hatte das Unternehmen nach einer Insolvenz des Altgesellschafters Abellio im Rahmen einer Notmaßnahme nach europäischem Vergaberecht übernommen, um die Arbeitsplätze der 350 Beschäftigten zu sichern und die Verkehrsleistungen in Baden-Württemberg aufrechtzuerhalten. Der hierfür geschlossene Verkehrsvertrag ist bis zum Jahr 2023 befristet. Dann wird die Gesellschaft sowie das von der SBS betriebene Stuttgarter Netz/Neckartal neu ausgeschrieben. Im SWEG-Gesamtkonzern arbeiten (einschließlich der SBS-Beschäftigten) mehr als 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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